„Erinnert mich ein bisschen an Blair Witch Project“, sagte mein Mann, als er den liebevoll selbstgeklöppelten Adventskranz zum ersten Mal erblickte. Pssst, ich oute mich hiermit offiziell:
Ich bin kein Bastler. Ich kann nicht dekorieren, verlaufe mich im Baumarkt, finde Trödelmärkte anstrengend und besitze weder Moosgummi noch Heißklebepistole. Man sollte meinen, ein bisschen DIY, gerade heutzutage, müsste doch einfach sein. Alles ein Hauch von nichts, geometrische Formen wohin das Auge reicht, zurückhaltend, schwarz-weiß-grau mit wenigen Farbtupfern. Kein Tamtam, kein Blingbling, man ist schließlich Zuhause und nicht im Buckingham Palace. Und dennoch kann ich es nicht. Ich leide unter chronischer Deko-Legasthenie. Aber gut, dass ich immerhin anständig kochen und backen kann, puuuh. (Überleitung geschafft, ha!)
Zur Zeit backe ich am liebsten Waffeln. Letzten Adventssonntag habe ich Lebkuchen-Gewürzwaffeln zum Frühstück aufgetischt. Es handelt sich hierbei eigentlich um ein stinknormales Standard-Herzwaffel-Rezept, welches ihr aber nach Belieben pimpen könnt. Mir war nach Weihnachten, und deswegen habe ich mit Lebkuchengewürz nachgeholfen. Was gibt's denn Schöneres als den Geruch von Zimt und Muskat an einem düsteren Sonntagmorgen?
Wir haben die Lebkuchen-Gewürzwaffeln pur mit Puderzucker gegessen, aber pochierte Birnen oder Zimtsahne würden ebenfalls eine gute Figur dazu machen. Hab Dank für das schöne Rezept und die Empfehlung, liebe Natalie!
PS: Die Gewinner der Adventsverlosung haben bereits eine E-Mail erhalten. Danke für eure zahlreichen Antworten und das Feedback.
Lebkuchen-Gewürzwaffeln
Rezept für 8 – 10 Stück
Zutaten
125g Butter, weich
70 g Zucker
1 Prise Salz
4 Eier
250g Mehl
1 TL Backpulver
1 TL Lebkuchengewürz
⅛l bis ¼l Milch (im Original: Buttermilch)
Fett bzw. Butter für die Waffelform
Zubereitung
Schlagt die weiche Butter, Zucker, Salz und die Eier mit eurem Handmixer in einer Rührschüssel ordentlich schaumig. Das Mehl und das Backpulver sieben und peu à peu unter die Buttermasse rühren. Milch nach und nach hinzugeben, bis ein nicht zu dünner Waffelteig entstanden ist – da seid ihr gefragt, ich habe tatsächlich ¼ Liter benötigt. Der Teig kann ruhig vom Löffel fließen, sollte nicht zu zäh oder dick sein.
Ein bis zwei Schöpfkellen Teig ins gefettete Waffeleisen geben und geduldig warten. Bei mir übrigens pro Lebkuchen-Gewürzwaffel: 2,5 Minuten!
Denise meint
Haha, ich muste bei den ersten Zeilen schon lachen!
Ich bin ja auch kein Bastler, aber Blair Witch Project ist schon eine besonders kreative Assoziation 😀 Bei mir gibt's am Wochenende auch Waffeln und ich finde ja Lebkuchengewürz geht immer.
Alles Liebe,
Denise
Maren von (rh)eintopf meint
Hahaaa, Deko-Legasthenie ist gut! 🙂
Aber die Waffeln sehen super aus, und das ist doch die Hauptsache...
Liebe Grüße, Maren
Ela meint
Mhhm, die sehen aber lecker aus 🙂 Deko gibts bei uns bis auf Adventskranz und Adventskalender auch keine 😉
LG
Ela
Christina meint
Ich hab ja genug Inspiration bei dir zum gucken, aber ich belass es dann auch dabei. 😉
LG
Christina
Christina meint
Tatsächlich hat er glaube ich gar nicht so Unrecht – aber okay, damit lebe ich jetzt. Ich finde den schön. Und halt natürlich. Ich mag kein Lametta! 😉
LG und bis hoffentlich bald (!)
Christina
Christina meint
Puh, Deko-Schwestern im Geiste 🙂
LG
Christina
Alessa meint
Ooh, ich glaub ich muss auch mal wieder Waffeln backen! Die klingen sehr lecker!
Rike Randaliert meint
Basteln kann ich eigentlich ganz gut, so wirklich dekorieren mit dem Kram dann aber nicht 😀 Nur, wenns um andere geht 😉
Waffeln gibts bei uns im Winter auch ganz oft. Eine Variante mit Lebkuchen hatten wir bisher noch nicht, aber das kann man ja ganz leicht ändern und der Winter ist ja noch lang 😉
Ich werd mir das Rezept auf jeden Fall direkt notieren =)
Liebe Grüße
Rike