
Huch, ich hätte fast schon nicht mehr damit gerechnet, dass ich dieses Jahr ein Rezept veröffentliche. Es ist nicht so, dass ich in der Küche faul geworden bin. Aber irgendwie hatte ich wenig Lust aufs Bloggen und glaube ehrlicherweise auch nicht, dass sich das zeitnah ändern wird. Ich blogge seit anderthalb Jahrzehnten, seit 15 Jahren. Wahnsinn, oder? Wie dem auch sei – für diesen einfachen Apfelkuchen, der innerhalb kürzester Zeit zu meinem liebsten wurde, muss ich eine Ausnahme machen.
Auf der Suchen nach dem perfekten Apfelkuchen...
Es ist schon ein Jahr her, dass ich auf der Suche nach einem einfachen Apfelkuchenrezept war. Nun kann „einfach“ ja viel bedeuten. Mir ging es darum, dass er schnell zusammengerührt ist, nicht viele Eier gebraucht werden und dass er als Kastenkuchen funktioniert. Ich habe wirklich lange im Internet gesucht, bis ich bei Clara auf den Apfelrührkuchen mit Zimtkruste stieß, das alle Bedingungen erfüllte. Gelesen, gebacken – verliebt.
Seitdem habe ich diesen einfachen Apfelkuchen sicher schon fünf Mal gebacken und das Rezept mehrfach weiter gereicht. Ich finde es einfach perfekt, auch wenn ich über den Lauf der Zeit ein paar Dinge abgewandelt habe – so habe ich die Zuckermenge minimal reduziert und verzichte auch auf die Zugabe von Vanille. Wer mag, kann sich ja am Original orientieren oder z. B. statt Vanille geriebene Zitronenschale zugeben.
Das Ergebnis ist mega saftig und fruchtig – genau, wie ich es mag. Und weil der Apfelkuchen so schön kompakt ist, kann man ihn auch locker in Folie einschlagen oder eintuppern und mit in den Urlaub nehmen. Das habe ich letztes Jahr gemacht, als wir in die Eifel gefahren sind. Gibt doch nix schöneres, als im Ferienhäuschen anzukommen und sich bei einer heißen Tasse Kaffee erstmal ein gutes Stück Kuchen zu gönnen.

Backen mit Gravensteiner-Äpfeln
Diesmal habe ich den Kuchen aber einfach nur so gebacken, weil ich im Garten meiner Eltern viele schöne Äpfel der Sorte Gravensteiner ernten konnte. Gravensteiner ist eine 400 Jahre alte Apfelsorte, die man heutzutage aber eigentlich kaum noch kaufen kann. Der Geschmack ist super, aber leider lässt er sich schlecht lagern und ist recht stoßempfindlich. Das passt natürlich nicht zur heutigen Zeit und zum Geschmack der Konsumenten...
Falls ihr eher experimentierfreudig seid, empfehle ich euch übrigens diesen Apfelkuchen mit Olivenöl nach einem Rezept von Yotam Ottolenghi.

Einfacher Apfelkuchen mit Zimt-Zucker-Kruste
DRUCKENZutaten
- 200 g Weizenmehl Type 405
- 125 g weiche Butter oder vegane Butter/Margarine
- 125 g braunen Zucker
- 25 g weißen Zucker
- ½ TL Zimt
- 2 Eier
- 75 ml Milch oder Haferdrink
- 2 Äpfel ca. 300 g Fruchtfleisch
- 1 EL Zimt-Zucker-Mischung optional etwas mehr
Zubereitung
- Den Backofen auf 170° C (Umluft) vorheizen.
- Die Äpfel schälen (oder auch nicht) und in kleine Stücke schneiden.
- In einer Rührschüssel Eier, Zucker und (vegane) Butter cremig schlagen.
- In einer weiteren Schüssel Salz, Mehl, Backpulver und Zimt vermengen und uner die Buttermasse rühren. Währenddessen langsam die Milch dazu gießen.
- Die Äpfel unter den Teig heben und alles in eine ausgebutterte und mit Paniermehl bestäubte Kastenform geben.
- Zimt-Zucker-Mischung über den Kuchen streuen, in den Ofen schieben und für ca. 50 Minuten backen.
- Wer mag, kann den Kuchen nach dem Backen erneut mit Zimt-Zucker-Mischung bestreuen.
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