[WERBUNG] Und ihr jetzt alle so: „Nicht noch ein Osterzopf...“ (stöhn).
Sorry, ich weiß, heute ist Ostermontag, und ihr habt alle die Backen voll davon, aber mein Lieblingsrezept will ich trotzdem mit euch teilen. Ich bin sicher, ihr liebt buttriges Hefegebäck beziehungsweise Einback genau so wie ich!
Ob Brioche, Hefestuten, Milchbrötchen oder Weckmann – ich bin definitiv süchtig. Beim Bäcker kann mich keine noch so glänzende Rosinenschnecke, kein knuspriges Schoko-Croissant und schon gar kein praller Muffin locken – ich bleibe bei meinem fast anachronistisch anmutenden Hefehörnchen oder Stütchen. Auch ein Sonntagnachmittag könnte für mich nicht perfekter sein als mit einem Stück saftigen Stuten oder Weißbrot. Zwar habe ich kein riesiges Repertoire an eigenen Rezepten – kenne genügend Bäcker, die mir diese Aufgabe abnehmen, hierfür ein schmatzendes Dankeschön! –, aber die, die ich habe, können auf eine essenzielle Zutat nicht verzichten: Butter.
Nach unserer Rückkehr von den Seychellen, wo es tagein, tagaus Toast zum Frühstück gab, hatte ich diesen unbändigen Heißhunger auf frisches, fluffiges Hefegebäck. Mein erster Versuch waren kleine Brioche, welche sich nach dem Backen leider nur noch als Wurfgeschosse gegen die Köpfe von Dügida-Anhängern eigneten. Also zurück zum Start, zum Altbewährten: Einback. Zu einem Zopf geflochten passte er eh gut zu Ostern, und der Teig ist auch für Hefeangsthasen leicht zu bewältigen, klebt nicht, muckt nicht, und lässt sich in jede beliebige Form bringen. Eine gute Prise Salz sollte nicht fehlen. Seht ihr? Wenn sogar ich so einen hübschen Zopf flechten kann, könnt ihr das auch.
Der Hefezopf ist mein Beitrag zur Blogparade von Lurpak Butter, einer dänischen Butter mit über 100 Jahren Tradition, die seit kurzem auch in Deutschland erhältlich und für uns Verpackungsopfer („Oh, guck mal, die kleinen Blöcke! Silbernes Papier! Und die Lettern!“) ein Highlight ist. Ganz im Sinne von Lurpak bin auch ich der Meinung, dass das „spektakulär Einfache“ viel öfter Platz auf unserem Teller haben sollte, denn guter Geschmack kommt ohne viele Zutaten, ohne viel Brimborium, ohne Schnick und Schnack aus. Mein Beitrag dazu: Dieses Rezept.
Außerdem durfte ich noch folgende Fragen beantworten:
1) Was bedeutet es für dich, ein Foodlover zu sein?
Kurz und knapp: Gutes Essen bringt mein Herz zum Hüpfen. Minderwertige Produkte und Gerichte, Missstände in der Tierhaltung, Genmanipulation am Gemüse, Lebensmittelverschwendung, Geschmacksverstärker, Zusatzstoffe und ähnliches machen mich traurig.
2) Manche Tage laufen einfach nicht gut – welches Gericht macht dich nach einem miesen Tag wieder glücklich?
Milchsuppe. Dazu einfach 250 ml Milch, 125 ml Wasser, 20 g Schmelzflocken, eine gute Prise Salz und 1 – 2 EL Zucker aufkochen. Mein ultimatives Wohlfühlessen. Am besten übrigens mit einem Stich Butter...
3) Fremde Kulturen, fremde Küchen – Wo und wie begibst du dich am liebsten auf kulinarische Entdeckungsreise?
Der Einschlag ist wohl unverkennbar: Ich liebe die türkische und orientalische Küche und bin verrückt nach Gewürzen wie Zimt, Kreuzkümmel, Sumach, Za'tar – ansonsten mag ich aber auch vietnamesisch und japanisch sehr gerne.
4) Nach Rezept oder einfach drauf los? Wie kochst du am liebsten?
Am Wochenende probiere ich gerne mal ein richtiges Rezept aus, unter der Woche schüttele ich das Essen aus dem Handgelenk, mal mehr, mal weniger erfolgreich. That's the way it is.
Einback-Hefezopf
für einen sehr großen Zopf, der nicht nur fürs Osterfrühstück reicht
Zutaten
500 g Weizenmehl
90 g Zucker
75 g Butter
2 Eier, Größe M
150 ml Milch
1,5 Päckchen Trockenhefe (21 g)
optional: 1 Eigelb und etwas Wasser zum Bestreichen
Zubereitung
Butter schmelzen und Milch erwärmen.
Alle Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem Hefeteig zusammenkneten. Das klappt ganz gut mit einem leistungsstarken Handmixer, ich nehme aber auch gerne noch die Hände für das „Finish“.
An einem windgeschützten Ort ca. 30 Minuten auf das Doppelte gehen lassen.
Dann den Teig nochmals gut durchkneten und in drei gleich große Stücke teilen.
Diese zu Rollen formen und zu einem Zopf flechten. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen. Nochmals 20 Minuten gehen lassen und in der Zwischenzeit den Ofen auf 175°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Zopf mit dem Eigelb/Wassergemisch bestreichen und ca. 25 – 30 Minuten backen. Einback aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.
Transparenzhinweis: Dieser Blogbeitrag ist in Kooperation mit Lurpak entstanden. Lieben Dank für die tolle Zusammenarbeit.
Essenslust meint
Heute nachgebacken! Nach dem ersten Gehen hat sich nicht viel getan, aber dann im Ofen - genial!!!
Super lecker. Den Rest gibt es morgen zum Frühstück!
Theresa meint
liebe Christina, mehr als mit Einback konntest du bei mir nicht ins Schwarze treffen! Da werden soo leckere Kindheitserinnerungen wach und ich bekomme direkt Lust, mich mit deinem Rezept zurück ins Einback-Paradies zu katapultieren. Ich denke, lange werde ich nicht widerstehen können 😉 Merci beaucoup und dir eine schöne Woche! Theresa
Christina meint
Hey, puh, da hat mir fast der Atem gestockt, als du sagtest, nach dem ersten Backen habe sich nicht viel getan. Umso toller, dass er dann im Ofen so richtig losgelegt hat! 🙂
LG und guten Appetit!
Christina
Christina meint
Hey Theresa, ach, das freut mich so sehr. Ich bin gespannt, was du sagst, wenn du den Zopf nachgebacken hast. Alternativ kann man ja auch (weniger österlich) Brötchen o. ä. daraus formen.
LG
Christina
Sabrina meint
Haha, das Rezept kommt gerade recht. Ich habe Donnerstag Abend noch Hefezöpfe gemacht und mich bis gestern davon ernährt. Obwohl ich Hefeteig in allen Varianten liebe, kann ich jetzt ein paar Wochen wohl kein Gebäck dieser Art mehr sehen 😀
Christina meint
Das denke ich auch immer wenn ich zu viel Schokolade gegessen habe. Naja. 😀 ...
LG
Christina
Anonym meint
http://www.quarkundso.de/blogparade-was-ist-schlecht-an-guter-butter-von-lurpak-oder-wie-blogger-sich-von-multinationalen-konzernen-kaufen-lassen/