Hallo aus meiner diesjährigen Sommerpause! Ich war letzte Woche auf Feld, Wald und Wiesen unterwegs und gliedere mich so langsam wieder ins Stadtleben ein. Auf die Schnelle bekommt ihr aber ein klitzekeines Hitze-Rezept – und jaaa, es ist mal wieder eine kalte Suppe. Aber nicht irgendeine, sondern das Original schlechthin: Eine vegane, klassische Gazpacho.
Heute und für die kommenden Tage sind – zumindest hier in NRW – wieder Temperaturen angesagt, bei denen Herd und Ofen besser unbedient bleiben. Und wenn es dann nach der Arbeit schnell gehen soll, sind die Zutaten für meine klassische Gazpacho ratzfatz klein geschnibbelt und püriert und quasi auch direkt servierfertig (wobei eine halbe Stunde „ziehen“ im Kühlschrank nicht schadet). Wenn ihr klug seid, bereitet ihr direkt die doppelte Menge zu und habt für den nächsten Tag noch eine zweite Portion übrig.
Wie ihr ja wisst, habe ich ein Faible für Suppen und Eintöpfe aller Art, und im Sommer schwenke ich eben einfach auf kalte Suppen um. Und ja, natürlich liebe ich auch die gute alte Gurken-Joghurt-Suppe oder ihre elegante Schwester, die kalte Gurkensuppe mit Tahin und pikanten Kürbiskernen, aber es geht eben nichts über den würzigen, roten Matsch aus Gurke, Paprika und Tomate. Ein bisschen knusprig aufgebackenes Fladenbrot dazu, ein Schuss bitteres Olivenöl, eventuell ein paar Brocken Feta – unmöglich, das zu toppen.
Ich gebe zum Schluss gerne ein kleingezupftes Minzblättchen als Zier dazu. Das gehört eigentlich nicht an eine klassische Gazpacho und ist vollkommen optional, aber ich mag den kleinen „Frischekick“ für drei oder vier Suppenlöffel gern. Falls ihr auch Minz-Fans seid, probiert das ruhig einmal aus. Doch haltet euch zurück, schließlich soll der Gemüsegeschmack im Vordergrund stehen und eure Gazpacho nicht nach Wrigley's Extra schmecken.
Das Pürieren erledigt bei mir übrigens ein relativ hochleistungsfähiger Standmixer*. In der Not geht's auch mit einem Pürierstab, das dauert aber ein bisschen länger. Zudem solltet ihr dann das Gemüse viel kleiner schneiden.
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Gazpacho (vegan)
DRUCKENZutaten
- 125 g Weißbrot altbacken
- 1 rote Paprikaschote
- 3 Tomaten oder: ½ Dose gehackte Tomaten, ungewürzt
- ½ Salatgurke
- 1 Knoblauchzehe
- 1 EL Olivenöl
- 1 EL Sherry- oder Rotwein-Essig
- Salz
- Pfeffer
- etwas Wasser
- 1 Blättchen Minze
Zubereitung
- Das Brot in Scheiben oder Stücke schneiden und wenige Minuten in Wasser einweichen.
- In der Zwischenzeit die Tomaten schälen – wer mag, kann die Haut abziehen, aber ich finde, das ist nicht notwendig, nutzt ihr Dosentomaten, entfällt der Schritt natürlich –, Paprika putzen und entkernen, Salatgurke schälen und das Gemüse in Würfel schneiden.
- Knoblauchzehe fein hacken.
- Das Einweichwasser vom Brot abgießen.
- Alle Zutaten – also Brot, Gemüse, Essig, Gewürze – zusammen in den Standmixer geben und glatt durchpürieren.
- Etwas Wasser hinzugeben, bis die gewünschte, suppige Konsistenz erreicht ist. Gazpacho darf ruhig etwas dickflüssiger sein. Erst dann abschmecken und gegebenenfalls nachwürzen.
- Entweder kalt stellen und durchziehen lassen (das empfehle ich), oder direkt servieren.
Missy Cookie meint
Hach ich liebe Gazpacho. Dabei muss ich immer an unsere Urlaube in Spanien als Kind denken. Da gabs jeden Abend erst mal eine Gazpacho für mich mit ganz viel extra Einlage. Herrlich.
Liebst,
Ulrike
Christina meint
Liebe Ulrike,
das kann ich gut verstehen, um vor dem Essen noch einmal richtig abzukühlen, ist eine Gazpacho genau das richtige!
Liebe Grüße,
Christina
Christina Poppers meint
Hmmm, das Rezept ist wunderbar und genau das Richtige bei den Temperaturen. Ich etabliere das hiermit zu einem Sommer-Standard 🥰
Christina | feines gemüse meint
<3