Whoop, whoop!
Es ist Ende Dezember, das heißt: Zeit für einen ausgiebigen Jahresrückblick. Ich persönlich liebe Jahresrückblicke und beobachte gerade mit Argusaugen meine Blogroll, um ja keinen zu verpassen. Es ist schön – und wie ich finde: wichtig! –, die vergangenen Monate Revue passieren zu lassen, sich klar zu werden, was gut, was weniger gut war, was man im nächsten Jahr anders, besser oder genau gleich machen würde.
Nun gibt es bei Foodbloggern weniger „Privates“ oder Außergewöhnliches zu entdecken, als z. B. auf einem Reise- oder Lifestyleblog. Wir berichten auf dem Blog primär über das, was am Herd und hinterm Ofen passiert, teilen Highlights, Erfolge und Missgeschicke, garniert mit den einen oder anderen Anekdötchen. Wer bei uns hinter die Kulissen schauen mag, kann dies dann meistens auf anderen Social Media Kanälen tun, sei es nun Twitter oder Instagram, wobei letzterer natürlich zugänglicher ist. Ich habe für jeden der vergangenen zwölf Monate je drei Bildchen rausgesucht.
Pssst, mein Account: instagram.com/feinesgemuese
1 – 2014 startete lecker mit der Löffelerbsensuppe aus „Deutschland vegetarisch“; 2 – famose Bento Box im Hotel Okura in Amsterdam; 3 – Orangenlieferung aus Sóller (Mallorca).
1 – Im Feburar ging es das erste Mal ins Fußballstadion, mit Papa natürlich; 2 – Blauer Himmel, milde Temperaturen und Sonnenschein schürten die Erwartungen an Frühling und Sommer; 3 – Geliebte Osterblumen und Kekse.
1 – Im März rannte und rannte und rannte ich, zum ersten mal auf die andere Rheinseite. Ende März hatte es schon +20 °C; 2 – Ich nutzte 1 Woche Urlaub, um den Balkon zu renovieren und holte mir dabei eine Blasenentzündung;
3 – ... und dann feierte ich meinen 29. Geburtstag.
1 – Auf einer echten Vintage Tea Party gewesen, sehr fein!; 2 – An einem Samstagabend mit den Mädels Tiger&Turtle (Duisburg) besucht, spontan; 3 – Rhabarbersalat, hmm.
1 – Ich habe für eine kurze Zeit ab und an in Köln gearbeitet; 2 – Dann bin ich auf Mädels-Wochenende nach München geflogen, ein Besuch beim verrückten Eismacher war natürlich Pflicht!; 3 – München gefiel besser als erwartet, trotz lausigen Wetters am Abreisetag.
1 – Im Juni hatte ich eine Woche Urlaub, die ich mit essen und – 2 – Balkon-Bepflanzung verbrachte. 3 – An einem der heißesten Tage des Jahres machte ich zusammen mit Maren einen Macaron-Backkurs.
1 – Das erste vegane Hotelrestaurant: Amano Verde im Düsseldorfer Medienhafen; 2 – und dann zeigte der Sommer sein wechselhaftes Gesicht; 3 – Picknick am Rheinufer in Düsseldorf-Hamm.
1 – Endlich richtiger Urlaub: Hi, NYC!; 2 – ... und wenn man schon mal da ist, ... 3 – Im Anschluss daran wurde ich so krank wie schon viele Jahre nicht mehr.
1 – Vom Hochzeitsgeld kauften wir uns u. a. eine neue Couch, die wundervoll ist!; 2 – Auflug in den Landschaftspark Duisburg; 3 – Beginn von 5 Wochen Vegan for fit.
1 – Kurzbesuch im EKO-Haus der japanischen Kultur; 2 – Post-Wedding-Party bei uns Zuhause (danke, Anne, für das tolle Bild, das einzige, das wir uns eingerahmt und aufgehangen haben); 3 – Der Mann hatte Geburtstag und bekam Junior's Cheesecake und Pfirsichboden.
1 – Pulled Pork Burger auf dem 1. Düsseldorfer Streetfood Festival; 2 – Ausnahme-Besuch bei Mama, zum Walken um 8 Uhr morgens über Feld und Wiese; 3 – Erste Weihnachtsgefühle...
1 – Mal wieder ins zauberhafte, verschneite Monschau auf den Weihnachtsmarkt; 2 – Kokos-Schneebälle, die einzige Plätzchenausbeute; 3 – Weihnachtsbaum mit Micky-Maus-Kugel aus dem Disneyland Paris.
Mein erster Gedanke zu 2014 war: Naja, ist doch nix Spannendes passiert, ein Jahr wie immer.
Stimmt aber gar nicht. 2014 war vor allem spannend, herausfordernd, aufwühlend, arbeitsintensiv, aber auch lustig. Ein Jahr, in dem ich viel über mich selbst gelernt und mir klar gemacht habe, was ich eigentlich will. Nicht will. Muss. Nicht muss. Kann. Nicht kann. Ich hatte viele Tiefs, habe oft gehadert, gezweifelt, gezögert sowie, und ja, das ärgert mich, manchmal aus Bequemlichkeit nicht das gemacht, was ich doch hätte machen sollen. Nicht all meine Bemühungen wurden von dem Erfolg gekrönt, der mir (so finde ich) zugestanden hätte. Über so manches grübele ich heutzutage noch nach und frage wiesoweshalbwarum? – um letztlich doch zu resümmieren: Et is wie et is und et kütt wie et kütt. (Ich bin schließlich Rheinländerin!)
Geärgert hat mich, dass ich an so wenigen Blogger-Events teilnehmen konnte und kaum kulinarisch on the road gewesen bin. Schade, denn viele Veranstaltungen haben mich angesprochen, doch war ich beruflich leider nicht so flexibel, unter der Woche einfach mal einen halben Tag zu einem Kochkurs o. ä. zu verschwinden. Generell wäre ich gerne häufiger verreist. Beruflich war ich zwei Mal in Berlin bzw. Potsdam, privat in München und in New York – aber gemessen an dem, was möglich gewesen wäre, ist das ja lächerlich. Vor Weihnachten hat mich diesbezüglich ein kleiner Rappel überkommen, so dass ich noch kurzfristig einen Trip nach Lüttich (Belgien) gebucht habe – da geht's dann morgen hin. Ich möchte außerdem, dass das Jahr 2015 unter das Motto „Tapetenwechsel“ gestellt wird! Wer macht mit? Deswegen bin ich auch schon in der Planung. Wenn alles glatt geht, möchte ich nächstes Jahr um diese Zeit auf mindestens vier außergewöhnliche Reiseziele zurückblicken.
Stolz bin ich auf mein durchgezogenes Sportprogramm. Für viele mag das nichts sein, ein bis zweimal pro Woche joggen zu gehen und dazu noch (ab und an) ins Fitness-Studio, aber für mich ist das eine Riesensache. Zwei Mal bin ich sogar über 10 Kilometer gelaufen, ansonsten aber beschränke ich mich auf 4 bis 5 Kilometer in meiner Wohngegend. Laut Runtastic bin ich 2014 knapp 185 Kilometer gelaufen. Und hey, das finde ich schon respektabel.
Und da es nun noch einmal kulinarisch sein soll:
2014 habe ich besonders viele Kichererbsen gegessen, dafür kaum Nudeln. Ich habe eine Liebe zu Raw Bars entdeckt und gerne Grüne Smoothies getrunken. Mein Lieblingskochbuch war „Fruits“ von Hugh Fearnley-Whittingstall – hier zur Rezension – und „Vegetarische Köstlichkeiten“ von Yotam Ottolenghi. Ich habe Schwarztee vom Frühstück verbannt und mich Grünem zugewendet. Ich war zum ersten Mal in einem Sterne-Restaurant essen. Pulled Beef und Pulled Pork wurden natürlich auch probiert. Viele Craft Biere wurden probiert, außerdem ordentlich Wein, vor allem aber Champagner getrunken – dabei war Alkohol Jahrelang kein Thema für mich (tolle Entwicklung... ). Ich habe eine große Leidenschaft für Avocado entdeckt und sie zu einem Dauergast in meiner Küche gemacht.
Ganz zum Schluss möchte ich eigentlich nur noch euch, den besten Lesern, den besten Blogger-KollegInnen, den besten Kooperationspartnern danken. Weil ohne euch wär hier alles doof und die Küche kalt. Ich wünsche euch einen fantastischen Jahresausklang und einen noch besseren Auftakt für das Jahr 2015. (Findet ihr auch, dass sich 2015 so richtig futuristisch anhört?)
grain de sel meint
Du bist eine der ganz wenigen Fooodies, die ich auch auf Instagram besuche - wer hätte schließlich deine Hochzeitsvorbereitungen samt NY verpassen wollen 😉
Alles Liebe dir für 2015.... und ja, gerne mit etwas mehr auf *Feines Gemüse*
Christina meint
Das ist liiieb 😉 Im Nachhinein denke ich: Hoffentlich war das mit NYC nicht überpräsent, hat es nicht angeberisch oder komisch gewirkt. So war es nämlich nie gemein. Heiraten ist (war) einfach aufregend.
Ich gebe mir Mühe mit dem Gemüse. Immerhin habe ich 2014 schon 12 Beiträge mehr verfasst als 2013, nämlich 44. Ich versuche, 2015 auf 50 zu steigern.
Hab einen schönen Jahreswechsel!
Kirsten meint
Hallo Christina,
toller Jahresrückblick und schöne Idee, mal vor allem Bilder sprechen zu lassen 🙂 Ich wollte eigentlich dieses Jahr keinen Jahresrückblick machen, weil ich gar nicht so viel gekocht und gebloggt habe wie ich eigentlich dieses Jahr wollte, aber beim Lesen Deines Rückblicks hab ich mich spontan umentschieden. Eigentlich gibt es doch eine ganze Menge zu berichten, was mehr oder weniger mit dem in Zusammenhang steht, was in der Küche (nicht) passiert 🙂
Liebe Grüße,
Kirsten
Christina meint
Hey Kirsten, ich freue mich total von dir zu hören 🙂 – und umso mehr freue ich mich auf deinen Jahresrückblick! Bitte bitte schreib einen! 😀
Ich hoffe ja, bei dir ist nächstes Jahr auf dem Blog wieder etwas mehr los *Zeigefinger heb*, du bist doch mit meine Hauptinspirationsquelle.
LG
Christina
Christina meint
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like a piece of New York Cheesecake meint
Hach, 2014: das Jahr, in dem in New York geheiratet wurde 🙂
Ich hab dieses Jahr auch das Laufen für mich entdeckt und bin total begeistert! 2015 geht's weiter mit dem Sportprogramm 🙂
Liebe Grüße und einen guten Start ins neue Jahr!
Carina
Christina meint
Ja, und noch einmal: Ohne dich wären wir niiie auf die Idee gekommen. Irgendwann bedank ich mich dafür bei dir persönlich. 😉
Liebe Grüße und dir ebenfalls einen guten Rutsch!
Christina
Maren von (rh)eintopf meint
Hier auch noch mal - und auch nur jetzt, weil ich es vorher nicht geschafft habe: Ein spannender Jahresrückblick - und ich habe ehrlich gesagt nicht das Gefühl, dass bei dir 2014 nichts passiert ist. Hallooo? Wie oft im Leben heiratet man denn bitte schön? (Also von Joschka Fischer und Gerd Schröder jetzt mal abgesehen. Bei denen kommt das ja etwas häufiger vor...).
Komm gut ins neue Jahr - ich freue mich schon auf neue gemeinsame kulinarische Eskapaden! 🙂
Liebe Grüße
Maren
Nicole Minnie meint
Hallo..
Dein Blog ist echt hübsch und dein Jahresrückblick gefällt mir wirklich sehr gut.
Der Burger sieht ja komisch aus, aber irgendwie auch wahnsinnig lecker 😉 Da würd ich auch mal r rein beisen wollen.
Ich wünsch dir ein schönes neues Jahr.
Liebe Grüße
maja || moey`s kitchen meint
Das war ein ganz wunderbares 2014 und ich freu mich sehr, dass wir Zeit zusammen verbracht haben 🙂 Und es war toll, an was du uns teilhaben lassen hast, vor allem an eurer so wunderbaren Hochzeit.
Ich freu mich einfach auf 2015 (sobald ich aus dem Winterschlaf-und-Jogginghosen-Modus auferstanden bin) und bin gespannt, was da noch so kommen wird.
Liebstee Grüße,
Maja
Christina meint
Boah ja, ich freu mich auch – dieses Jahr dann bitte auch mal ohne so viele Terminschwierigkeiten... mannomann. Das war ja nicht mehr feierlich. 😉
LG
Christina