Es gibt Blogger, die sind hochgradig ansteckend. Ihr wisst was ich meine: Diese einen, besonderen Blogger, deren Rezepte euch sofort zum Nachmachen animieren. Da habt ihr gerade noch im Schlafanzug auf der Couch herum gelümmelt und euch durch die neuesten Beiträge gescrollt und zack! – steht ihr plötzlich in der Küche und rührt Butter und Zucker schaumig.
Interessanterweise bin ich in dem Bereich Wiederholungstäter. Es ist nicht zu leugnen: Mit Zucker, Zimt und Liebe kann man mich offensichtlich begeistern. Wenn ich mich zurück erinnere, habe ich allein im letzten Jahr folgende Rezepte von Jeanny relativ bald nach Erscheinen auf ihrem Blog ausprobiert:
- Mohn-Marzipan-Kuchen mit Zimtguss
- Strawberry Pie
- Magic Cake (schon schon drei Mal gemacht und immer noch Bock drauf)
- Erdbeer-Aperol-Marmelade
Nun habe ich bisher darauf verzichtet, Rezepte von Jeanny zu rebloggen. Erstens: Zu schnell aufgegessen. Zweitens: Eh schon so schick fotografiert, dagegen kann man selbst nur abstinken. War mir jetzt aber egal, denn der famose Zimtschnecken-Kuchen ist mit Pauken und Trompeten und dem ganzen anderen Tamtam in mein Standard-Repertoire eingezogen. Der Ehemann nörgelt bereits seit zwei Tagen herum, wann (nicht ob) ich den denn wieder backe und die gefräßige Bürokompanie hat ebenfalls deutlich Interesse an einer Wiederholung bekundet. Besonders lecker schmeckt der Zimtschnecken-Kuchen übrigens auch, wenn man ihn noch einmal im Toaster knusprig aufbackt.
Jeanny, ich knickse und verneige mich vor deiner geschmacklichen Treffsicherheit und freue mich auf weitere inspirierende Posts.
Jeannys Zimtschneckenkuchen
Rezept für eine Kastenkuchen-Form von ca. 30 cm Länge
Zutaten
für den Kuchen
225 g weiche Butter
200 g Zucker
1 gute Prise Salz
4 Eier, zimmerwarm
325 g Mehl (405)
5 g Backpulver
3 bis 5 EL Milch
für die Zimtfüllung
60 g Zucker
1 EL Zimtpulver
Zubereitung
Die Kuchenform mit Backpapier auslegen oder ordentlich einfetten und mit Mehl bestäuben. Den Backofen auf 175 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Mehl und Backpulver mischen.
Butter, Zucker und Salz mit dem Mixer zu einer cremigen Masse verrühren, anschließend ein Ei nach dem anderen und zum Schluss die Mehl- und Backpulvermischung unterrühren. Zuletzt die Milch dazugeben – da müsst ihr auf euer Gefühl vertrauen, wann es genug ist. Ziel ist, dass der Kuchenteig schön flauschig daherkommt und weder zu fest noch zu flüssig ist. Nun das erste Drittel des Teiges in die Form geben. Eine Schicht Zucker-Zimt-Mischung darüber streuen. Das zweite Drittel des Teiges darüber geben. Und wieder eine Schicht Zucker-Zimt – nun solltet ihr noch ca. 1 EL übrig lassen. Der kommt nämlich ganz zum Schluss auf den Kuchen, nachdem ihr das letzte Drittel Teig in die Form gegeben habt. Nun ab in den Ofen schieben und ca. 60 Minuten backen lassen. Stäbchenprobe nicht vergessen.
Quelle
Mit Zucker, Zimt und Liebe
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