[WERBUNG] Es gibt Reis, Baby. Reis ist Dauergast in unserer Küche. Allerdings erst, seit wir einen Reiskocher haben. Ein Reiskocher hat mein Leben sehr vereinfacht und ich finde, jeder sollte sich diese Anschaffung gönnen. Natürlich nimmt das Gerät arg viel Platz weg, aber dafür könntet ihr zwei oder drei andere Küchengeräte entsorgen, die ihr sowieso nicht nutzt. Dies vorab. Aber sprechen wir doch über Reis. Ganz ehrlich: Über dessen Herkunft habe ich mir bisher wenig bis keine Gedanken gemacht. Ihr etwa? Doch der Dokumentarfilm 10 Milliarden – Wie werden wir alle satt? – den ich bedauerlicherweise erst vor einigen Wochen sah – hat mich sanft aber nachhaltig wachgerüttelt: Wo kommt Reis her, unter welchen Bedingungen wird er angebaut und was bleibt den kleinen Reisbauern in Asien (wo 95% des Ertrags erbracht werden) eigentlich von ihrer Ernte?
Ich war also ziemlich erschrocken, als ich sah, wie indische Bauern über riesengroße Agrarkonzerne an Hybrid-Reis herangeführt werden, der nur unter idealen Bedingungen schneller wächst und mehr Ertrag bringt als ein „normales“ Pflänzchen. Uns kann das ja egal sein: Wir kriegen unseren Import-Reis so oder so, und wenn nicht, essen wir halt was anderes.
Aber wenn die eigene Existenz und womöglich die von Frau & Kindern von einer erfolgreichen Ernte abhängt, ist das eine ganz andere Geschichte. Und von der Belastung der Böden (und natürlich der Reispflanzen) durch Pestizide und Schwermetalle fangen wir gar nicht erst an.
Relativ zeitgleich mit dem Film traf die Anfrage von Rii Jii bei mir ein – und das war für mich die perfekte Gelegenheit, euch auf das Thema aufmerksam zu machen.
Rii Jii bietet nur einige wenige Reissorten an – einfach nur puren, guten Reis. Aushängeschild ist der Basmati-Reis, der aussschließlich in den Kooperativen „Uttaranchal“ und „Ramnagar“ streng biologisch angebaut wird und selbstverständlich fairtrade-zertifiziert ist. Zudem gibt es zu jedem Reis eine Rückstandsanalyse, für all die, die es genau wissen wollen. Der Zwischenhandel ist ausgeschaltet, dadurch wird der Reis für uns Endkunden sogar günstiger. Schaut euch einfach mal auf der Website um, dort ist alles genau erklärt. Und da es ja nicht nur um Anbau und Herkunft geht, sei an dieser Stelle auch gesagt: Der Reis ist tatsächlich hervorragend.
Wie gesagt: Das Thema hat mich bisher nicht beschäftigt. Schließlich war Reis – ebenso wie Nudeln, Mehl oder Zucker – einfach auf Vorrat da. Tatsächlich sollten wir bei Reis aber ebenso auf die Herkunft achten, und den suchenden Blick nach dem Fairtrade-Siegel ebenso verinnerlichen wie wir es beim Kauf von Kaffee und Kakaoprodukten längst getan haben.
Ich habe mit dem Reis sowas fusion-artiges gezaubert, das wir gleich zwei Tage hintereinander gegessen haben: Deutsches Herbstgemüse trifft indischen Basmati – als Nasi Goreng.
Lasst es euch schmecken!
Veganes Nasi Goreng mit Herbstgemüse
Rezept für 2 Portionen
Zutaten
150 g (Vollkorn)-Basmati-Reis (z. B. von Rii Jii)
1 Knoblauchzehe
1 rote Zwiebel
100 g Rotkohl
150 g Möhren
100 g Maronen, vakuumiert
200 g Brokkoli
100 g Pilze
20 ml Sojasauce
20 g Zucker
2 TL Kokosöl
1 TL geröstetes Sesamöl
Pfeffer
Zubereitung
Kocht den Reis wie üblich, am besten natürlich im Reiskocher.
Währenddessen könnt ihr das bereits geputzte Gemüse zubereiten: Den Knoblauch fein hacken, die Zwiebel und den Rotkohl in feine Streifen schneiden. Möhren und Pilze schräg in Scheibchen schneiden, Brokkoli in Röschen trennen. Die Maronen grob würfeln und in 1 TL Kokosöl knusprig anbraten und beiseite stellen.
Nun 1 TL Kokosöl in einen Wok geben und auf mittlerer Flamme erhitzen. Knoblauch, Zwiebeln, Rotkohl, Möhren, Brokkoli in den Wok geben und leicht anbraten, dabei immer wieder rühren, bis das Gemüse quasi bissfest ist. Nun den Reis und die Maronen dazu geben und kurz mitbraten. Sojasauce mit Zucker vermischen und zu dem Reis-Gemüse-Mix in den Wok geben. Kurz alles miteinander verrühren und noch ca. zwei weitere Minuten braten lassen, ggf. noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Sesamöl beträufelt sofort servieren. Schmeckt auch kalt als Mittagspausenlunch!
Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Rii Jii Reis entstanden. Danke für die nette Zusammenarbeit.
Cookies&Style meint
Das klingt super und sieht sehr lecker aus! Ich habe vor ein paar Monaten bemerkt, wie sehr ich Reis vernachlässigt habe zu meiner Schande. Zum Glück ist es mir aufgefallen und er ist nun wieder ein gern gesehener Gast auf meinem Speiseplan.
Liebst,
Ulrike
Christina meint
Liebe Ulrike, das war auch wirklich total lecker!
Und guter Reis ist echt Gold wert.
LG,
Christina
TrueValue meint
Hallo Ulrike,
habe das Vegane Nasi Goreng mit Herbstgemüse nachgekocht. War wirklich unglaublich lecker.
Hast du eventuell einen Newsletter, wo du regelmäßig neue Rezepte aussendest? Würde diesen sofort abonnieren.
Liebe Grüße
Simon von Vegan Living