• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen
  • Zur Fußzeile springen

feines gemüse logo

  • Rezepte A – Z
  • Rezepte nach Kategorie
  • Über mich
  • Reisen
  • Kooperation
  • Impressum
menu icon
go to homepage
search icon
Homepage link
  • Rezepte A – Z
  • Rezepte nach Kategorie
  • Über mich
  • Reisen
  • Kooperation
  • Impressum
×
Startseite » Feines Gemüse unterwegs

7. April 2019

Bangkok | Tag 24 – 31 (von 101 Tagen auf Reise)

Nachdem die Ausreise aus Nepal doch recht schleppend verlief – bürokratische Hürden, lange Schlangen, 359 halbherzige Sicherheitskontrollen, überfüllte Wartebereiche, wenig Kommunikation plus anderthalb Stunden Flugverspätung – umarmt uns Bangkok schon am Airport mit angenehm temperierter Effizienz.

Nicht einmal 30 Minuten nachdem wir den Flieger verlassen haben, sitzen wir nämlich schon im Taxi. Es ist nach 19 Uhr und bereits dunkel, die Stadt glitzert und funkelt. Nachdem wir in den letzten Wochen unzählige Stunden über nepalesische Staubstraßen um Schlaglöcher herum manövrieren und von A nach B tuckern mussten, ist es ein seltsames Gefühl, plötzlich wieder mit Tempo zu fahren – und unser Fahrer gibt auf der asphaltierten Stadtautobahn auch richtig Gas:

Keine Ausweichmanöver, keine Straßenschäden, niemand fährt absichtlich in den Gegenverkehr, keine Ampel wird durch wildes Hup-Stakkato ersetzt und es gibt sogar Bürgersteige, auf denen Menschen einigermaßen unbehelligt gehen können.

MahaNakhon Tower in Bangkok | feines gemüse
Links der MahaNakhon Tower (314 m, das höchste Gebäude Bangkoks)

Für uns dauerwohlsituierte Deutsche ist das alles völlig „normal“, aber der Unterschied zum Dritte-Welt-Kathmandu, wo ich am selben Morgen noch wach geworden war, kommt mir so enorm vor, dass ich in dem Moment alles seltsam, krass und ungerecht verteilt finde. Dabei ist auch Bangkok nicht nur shiny-shine, aber davon nehmen wir zu dem Zeitpunkt natürlich nichts wahr.

Stattdessen wird der Kontrast nur noch stärker, als wir in unserem Hotel im szenigen Silom ein kostenfreies Upgrade erhalten und in einer Junior-Suite mit Boxspringbetten und Couch, Schreibtisch, Minibar, Ankleidezimmer und riesigem Badezimmer inklusive Wanne und japanischem Washlet einquartiert werden. Fast surreal, nach den simplen Unterkünften in Nepal plötzlich wieder im Vier-Sterne-Luxus mit eigenen Bademänteln und Slippern zu landen. Dennoch nehme ich das gerne und dankbar an. Schließlich ist auch der Vorabend meines Geburtstags – und das Schicksal wird schon wissen, was es mir zukommen lässt, war schon immer so.

Und das schönste Geburstagsgeschenk ist eigentlich das Frühstück am nächsten Morgen: Auch wenn ich in Nepal nie unzufrieden war (und generell ein anspruchsloser Frühstücker bin), die Auswahl im Hotel haut mich aus meinen Jetzt-34-jährigen Socken: Frisch gepresste Säfte, Obst und Gemüse, eine Auswahl an Käse (!), Aufschnitt und Räucherlachs, süße Muffins und Toast, Joghurt und Cerealien, japanischer Reis mit Tsukemono, chinesische Dumplings, warme Fleisch-, Fisch- und Nudelgerichte, Eierspeisen, Pfannkuchen, French Toast – und das wichtigste: Kaffee. Aus einem Vollautomaten. Nach dreieinhalb Wochen Instant-Plörre konnte der Tag also nur gut werden.

Und das wurde er auch – genau wie die darauffolgenden Tage. Bangkok ist zwar ganz anders, als wir uns vorgestellt haben, zeigte aber (erfreulicherweise) viele Parallelen zu Tokyo, was vermutlich der Grund dafür war, dass es sich von Anfang an „vertraut“ anfühlte. Die thailändische Hauptstadt ist allerdings um einiges chaotischer, dreckiger und natürlich heißer, schwüler. Mehrmals mussten wir uns fragen, wie es auf fünf Laufmetern gleichzeitig nach reifem Obst, reifem Müll, abgestandener Kloake und gegrillten Schweinerippchen riechen kann.

Ratchada Train Market in Bangkok | feines gemüse
Ratchada Train Nachtmarkt – ok, haben wir dann auch mal gemacht, nech

Und selbstverständlich ist Thailand bei weitem nicht so entwickelt und wohlhabend wie Japan, auch wenn Bangkoks geschäftiges Innenstadtviertel auf den ersten Touristenblick so wirkt. Verlässt man die blank geputzte City, um sich auch mal das „Drumherum“ anzusehen, merkt man schnell, dass die Schere zwischen arm und reich dort ganz schön weit geöffnet ist.

Lumphini Park in Bangkok | feines gemüse
Lumphini Park

Im Vergleich zu Nepal liegt hier zwar deutlich weniger Müll auf den Straßen. Und doch ist klar, dass hier mehr produziert, aber besser sortiert wird. Denn gerade Plastikmüll in Einwegform entsteht in Massen.
Viele Thais transportieren ihre eisgekühlten, gezuckerten Milk- und Bubble-Teas – scheinbar Grundnahrungsmittel – in Einmal-Plastikbechern in einer weiteren Plastiktüte, die ums Handgelenk baumelt. Kokoswasser wird in dünne Plastiktüten abgefüllt, versiegelt und auf der Straße verkauft, ähnliches passiert mit frischgepressten Säften.
Manches Eisgetränk wird sogar direkt (und natürlich mit Einmal-Strohhalm) aus der Plastiktüte getrunken. Eine Portion Sticky Reis mit Mango vom Traditionsgeschäft Mae Varee in Sukhumvit kommt gleich in dreierlei Arten Plastik verwickelt – für den Reis, die Kokossauce und das knusprige Topping.

Birthdaygirl mit Mango Sticky Rice
Umweltsünde und Geburtstagskind

Ob in Plastik verpackt oder nicht: Das thailändische Essen hat uns super gut geschmeckt, auch wenn es ganz sicher nicht besonders figurfreundlich war. Aber wir laufen ja auch 20.000 Schritte am Tag, da spielt es keine Rolle:
Wir haben kiloweise Pad Thai genossen, Tom Kha Gai, Pad Se Ew Moo, Larb Moo Burger, Jok, Sticky Rice mit Mango und sündhaft-köstliches Shibuya Toast mit Vanilleeis, Sahne und Sirup.

Shibuya Toast in Bangkok | feines gemüse
Shibuya Toast im After You Dessertcafé – eine Köstlichkeit für die Hüften

Insgesamt war eine Woche im Gewusel der zweitmeistbesuchten Stadt der Welt (2018: 22,5 Millionen Touristen) sehr spannend, auch wenn uns die ins Öffentliche getragene Königstreue und -verehrung fremd schien, ebenso wie das omnipräsente Militär und seine zahlreichen Einrichtungen.

Wir haben den Wat Arun Tempel besucht, sind mit dem Touristen-Abzocker-Wassertaxi gefahren („Wir lassen uns das auf gar keinen Fall aufschwatzen!“), die einzigartige Mall ICONSIAM besichtigt – definitiv die beeindruckendste Mall, in der wir je waren –, haben im Bangkok Arts and Culture Centre Werke lokaler Künstler gesehen, einen Nachtmarkt besucht und waren ansonsten vor allem plan- und ziellos spazieren, so wie wir es überall auf der Welt gerne machen.

Der typische Touristenkram wie die Khao San Road und Tuk Tuk fahren wurde ausgelassen. Und leider auch das Rooftop-Bar-Erlebnis, was wir aber hoffentlich in Kuala Lumpur noch nachholen können.

Wat Arun Tempel in Bangkok | feines gemüse
Wat Arun Tempel
ICONSIAM Mall in Bangkok | feines gemüse
ICON Siam Mall (eröffnet November 2018) mit Blick auf Chao Praya

Bangkok, I love you a little.

Und hier noch zwei kleine Hotelempfehlungen, weil die Anzahl von Übernachtungsmöglichkeiten in Bangkok unüberschaubar ist und ich eine persönliche Empfehlung im Vorhinein zu schätzen gewusst hätte:

Triple Two Silom
Das Luxus-Hotel mitten in Silom hat unsere Erwartungen übertroffen. Die Lage ist ideal, das Frühstück perfekt, die Betten superbequem und die Zimmer leise. | 75 Euro im DZ inkl. Frühstück

W STATION
Ein modernes Budget-Hotel auf der linken Uferseite des Chao Praya, in unmittelbarer Nähe zur Bahn gelegen. Relativ neu, familiengeführt, sehr modern. Das Hotel-Restaurant „JACK DIAMOND“ bietet allerlei Thai-Spezialitäten, wir haben täglich dort gegessen. | 40 Euro im DZ inkl. Frühstück

« Nepal | Tag 1 – 24 (von 101 Tagen auf Reise)
7 Tipps um weniger Lebensmittel zu verschwenden »

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Sabrina meint

    April 07, 2019 at 1:39 pm

    Bangkok war mir bisher als Reiseziel ziemlich egal, aber deine Stories haben mich richtig neugierig gemacht und ich werde mich wohl doch mal etwas näher mit Thailand beschäftigen. Ich freue mich jedenfalls über deinen regelmäßigen Fernweh-Content und auf die nächsten Stationen eurer Reise!
    Liebe Grüße (und gute Besserung an den Mann)
    Sabrina

    Antworten
    • Christina | feines gemüse meint

      April 07, 2019 at 2:51 pm

      Liebe Sabrina, vielen lieben Dank!
      Ich hatte mit Thailand ehrlich gesagt bisher auch gar nix am Kopp, aber die eine Woche als Zwischenstation war wirklich nett und sehr erfrischend.

      Liebe Grüße,
      Christina

      Antworten

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich stimme der Datenschutzerklärung zu

Haupt-Sidebar

Hi, ich bin Christina und ich habe ein großes Herz für Gemüse!

Auf meinem Blog verewige ich seit 2011 vegetarische und vegane Rezepte aus saisonalen Zutaten, die sich auch nach Feierabend fix zubereiten lassen.

hey@feines-gemuese.com

Mehr über mich →

All-Time-Favorites

  • Einfache Schafskäse-Creme (aus nur drei Zutaten)
  • Brokkoli-Mais-Muffins
    Brokkoli-Mais-Muffins
  • Hilfe, Zucchini-Schwemme! – 5 kreative Tipps, um Zucchini zu verwerten
  • Schoko-Zucchini-Kuchen
    Schoko-Zucchini-Kuchen

Eure aktuellen Lieblinge

  • Gazpacho
    Klassische Gazpacho (vegan)
  • Nudeln-mit-roher-Tomatensauce
    Pasta und rohe Tomatensauce (vegan)
  • Buckle Cake mit Sommerfrüchten
    Buckle Cake mit Sommerfrüchten (vegan)
  • Karottenlachs
    Karottenlachs, oder auch: Carrot Lox (vegan)

Rezeptarchiv

Kategorie Aufstrich & Dips
Kategorie Kuchen und Muffins
Kategorie Kürbis
Kategorie Suppe Eintopf
Kategorie Winter Weihnachten

Footer

Kategorien

Aufstrich (13) Avocado (7) Bohnen (9) Brot (15) Bärlauch (9) Drumherum (32) Eis (7) Feines Gemüse unterwegs (19) Fenchel (7) Feta (11) Frühstück (8) Gurken (16) Heiße Suppen und Eintöpfe (24) kalte Suppe (7) Karotten (13) Kartoffeln (9) Kekse (9) Kichererbsen (7) Kokos (10) Kuchen (44) Kürbis (29) Lauch (6) Mandeln (11) Matcha (8) Mealprep (17) Mohn (7) Muffins (23) Müsli (8) Nudeln (20) Oliven (9) Orientalisch (15) Paprika (10) Plätzchen (16) Reis (8) Salat (29) Saucen und Dips (18) Schokolade (22) Tarte, Quiche und Pie (18) Tofu (8) Tomaten (12) vegan (92) Walnüsse (12) Weihnachten (20) Zucchini (16) Äpfel (10)

Aus dem Leben

  • 7 Tipps für weniger Lebensmittelverschwendung
  • 25+ vegetarische Gerichte aus der Vorratskammer
  • Selbstgemachte Badebomben aus einfachen Zutaten
  • Die 12 wichtigsten Gewürze (und wo ihr sie kaufen solltet)
  • Meine 10 liebsten Rezepte
  • Chia, nein danke! 5 Gründe, warum ich nichts von Superfoods halte
  • Sieben Tage vegan basenfasten – Mein Tagebuch
  • Warum wir aufhören sollten, uns mit Avocados vollzustopfen

Neueste Kommentare

  • Kerstin bei Schnelles Brot aus Dinkelmehl
  • Nükhet bei Schnelles Brot aus Dinkelmehl
  • Holger bei Nusskuchen mit Knäckebrot (nach Tim Mälzers Oma)
  • Katharina bei Schnelles Brot aus Dinkelmehl
  • Mocca mobil bei Über mich
  • Bettina Voy bei Schnelles Brot aus Dinkelmehl
  • Constanze Hund bei Grüne Kopfsalat-Suppe

DATENSCHUTZ | Copyright © 2025 feines gemüse on the Brunch Pro Theme