Heute habe ich mal wieder ein leckeres Süppchen im Gepäck – ihr wisst ja, ich bin der größte Suppenfan und könnte so gesehen fast ausschließlich mit Flüssignahrung durchs Leben gehen. Die Kichererbsen-Suppe habe ich beim Blättern in Hugh Fearnley-Whittingstalls „Light & Easy“* entdeckt. Dieses Kochbuch, das ich schon ein paar Jahre besitze, war bislang eher unberührte Regalzierde als eselsohriger, ölbefleckter Küchenstammgast.
Dabei sind die Rezepte gar nicht schlecht, wie ich beim neuerlichen Duchblättern bemerkte. Hängen blieb ich dann bei der Kichererbsensuppe: Wenige Zutaten, die meisten aus der Vorratskammer, schnell gemacht und irgendwie halt doch mal was anderes: Probieren wir aus!
Kichererbsen-Suppe = Hummus-Suppe?
Ich habe mich gefragt, ob eine Suppe, die ganz klar auf der Hummus-Geschmackspalette surft, gut schmecken kann. Also klar, natürlich, wir alle lieben Hummus, oft und kiloweise, – aber geht das so oder so ähnlich auch in warm und mehr oder weniger flüssig? Selbstlos wie ich bin habe ich mich für euch an diesen Test gewagt und kann sagen: Ja, es geht! Sehr gut sogar.
Leider hatte ich keine eingelegten Zitronen da – tja, habe ich eigentlich nie. Und wiederholt habe ich mich nun darüber geärgert. Denn sie schmecken ganz anders als frische Zitronen, kaum zu beschreiben eigentlich. Wer mag, wird u. a. hier hinsichtlich eines Rezepts fündig. Wird Zeit, dass ich das Experiment auch endlich mal wage...
Ersatzweise habe ich mir doch mit Bio-Zitronenschale und etwas Zitronensaft beholfen: Läuft. Aber keine Sorge: Für Diejenigen unter euch, die sich lieber am Original entlanghangeln möchte, habe ich die entsprechende Menge im Rezept unten ergänzt.
Die Kichererbsen-Suppe ist in weniger als 30 Minuten gemacht und wärmt an einem kühleren Frühlingstag die Seele. Ihre Aromen erinnern ganz klar an die duftenden Meeresbrisen in Tel Aviv, weniger an prasselnde Kaminfeuer im Allgäu. Dafür sorgen die nussigen Kichererbsen, das samtige Tahin und natürlich die prickelnde Frische von Zitrone. Voraussetzung dafür, dass euch die Suppe zusagt, ist allerdings, dass ihr echte Hummus-Fans seid!
Serviert dazu am besten etwas geröstetes Landbrot und einen unkomplizierten grünen Salat.
Kichererbsen-Suppe
Zutaten
- 2 Dosen Kichererbsen Abtropfgewicht: ca. 480 Gramm
- 2 EL Olivenöl
- 2 Knoblauchzehen
- Chilipulver
- ½ TL Bio-Zitronenschale, gehackt
- 400 ml Gemüsebrühe
- 1-2 EL Zitronensaft
- 1 EL Tahin (Sesammus)
- ½ Bund glatte Petersilie
- Salz
- Pfeffer
- geräuchteres Paprikapulver
Zubereitung
- Kichererbsen abspülen und abtropfen lassen, im Anschluss 4-6 Esslöffel davon abnehmen.
- Petersilie fein hacken und mit den 4-6 Esslöffeln Kichererbsen sowie 1 EL Olivenöl und etwas Salz vermengen. Beiseite stellen.
- Knoblauchzehen in feine Scheiben schneiden.
- 1 EL Olivenöl in einem Topf auf mittlerer Stufe erhitzen. Knoblauch, Zitronenschale und Chili hinzugeben und 1-2 Minuten stetig rühren – es sollte aromatisch duften, der Knoblauch aber nicht bräunen.
- Den größeren Teil der Kichererbsen hinzugeben und ca. 2 Minuten weiterrühren. Gemüsebrühe, Zitronensaft, Tahin hinzugeben und alles zusammen für ca. 2-3 Minuten köcheln lassen.
- Die Suppe mit einem Pürierstab (oder in einem Blender) pürieren. Falls die Kichererbsensuppe zu dick wird, noch etwas Brühe hinzufügen. Sie sollte aber eine sehr cremige Konsistenz haben und auf keinen Fall wässrig werden. Großzügig mit Salz und Pfeffer (und ggf. etwas mehr Zitrone) abschmecken.
- In vorgewärmte Schüsseln schöpfen. Mit den Petersilien-Kichererbsen und geräuchertem Paprikapulver servieren.
Notizen
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Ein Dekoherzal in Bergen meint
DAS WERDE ICH MAL AUSPROBIEREN.......
wünsch da no an feinen TOG
BIS bald de BIRGIT