Auf geht's in eine neue Runde mit meinem Lieblingsgemüse Kürbis! Ich kriege einfach nie genug davon. Sobald die ersten orange-roten Hokkaidos Ende August in den Supermärkten liegen, bekomme ich leuchtende Äuglein und weine jedes Frühjahr ein kleines Tränchen, wenn sie von jetzt auf gleich nicht mehr da sind. (Hier findet ihr all meine Kürbis-Rezepte.) Dementsprechend ist die Zeit von September bis Dezember hier sehr, sehr kürbislastig. Noch dazu konnte ich meine Eltern dazu überreden, Kürbis in ihrem Garten anzubauen, weswegen sie mir letztes Wochenende 10 wunderschöne Exemplare lieferten, die sich bis zur endgültigen Verarbeitung auch hübsch als Herbst-Deko machen.
Topi... was?
Aber meine Eltern brachten mir nicht nur Kürbis mit, sondern auch einen riesengroßen Eimer von... tja, was genau, das wusste ich nicht so wirklich. Auf Nachfragen erhielt ich folgende Antwort: „Topinambur. Wir haben das zwar, wissen aber nicht, was wir damit sollen, und da du ja so gerne kochst... “
Okay? Da stand ich also mit diesen seltsamen Knollen und habe mich erstmal durchs Internet geklickt: Die blühende Pflanze erinnert an die Sonnenblume, sie ist aber eine Nutzpflanze, deren Wurzel primär zur Ernährung genutzt (und auch zur Behandlung von Diabetes eingesetzt) wird. Topinambur ist fest, im rohen Zustand leicht wässrig und schmeckt eher süßlich. Eigentlich kann man so ziemlich alles anstellen: Roh knabbern, kochen, braten, stampfen, reiben, pürieren, frittieren und so weiter.
Topinambur und das Ding mit der Verträglichkeit
Topinambur enthält viel Inulin, einen Ballaststoff, der grundsätzlich nicht gesundheitlich bedenklich sondern eher gesundheitsfördernd ist. Aber: Wenn der Dickdarm nicht an Inulin gewöhnt ist, kann es zu Blähungen und Durchfall kommen. Menschen, die Fruktose nicht gut vertragen, vertragen in der Regel auch Inulin (und damit Topinambur) nicht gut.
Nun, da ich mich langsam an die Knollen herantasten wollte, zauberte ich als Einsteiger-Rezept eine einfache Kürbissuppe mit Topinambur, getoppt mit Kürbiskernöl und Kürbiskernen. Super lecker!
Die Kürbissuppe mit Topinambur eignet sich auch als gemüsige Vorspeise für ein feines Herbst- oder Weihnachtsmenü.
Kürbissuppe mit Topinambur
Zutaten
- 250 g Topinambur gewaschen und geschält
- 250 g Kürbis gewaschen und geschält
- 1 große Zwiebel geschält
- 1 EL Butter
- 500 ml Gemüsebrühe
- ½ TL getrocknete Thymianblättchen
- 100 g saure Sahne
- Salz und Pfeffer
- Kürbiskerne
- Kürbiskernöl
Zubereitung
- Topinambur und Kürbisfleisch würfeln, die Zwiebel fein hacken.
- Butter in einem Topf erhitzen. Die Zwiebel darin 2-3 Minuten anschwitzen, sie sollte aber keine Farbe annehmen.
- Topinambur, Kürbis und Thymian zugeben, Brühe angießen und auf mittlerer Hitze bei geschlossenem Deckel ca. 15 Minuten weich kochen lassen.
- Eine Garprobe machen. Anschließend die Suppe mit einem Pürierstab pürieren.
- Die saure Sahne zugeben, sobald die Flüssigkeit nicht mehr kocht (sonst flockt sie aus).
- Mit Pfeffer und Salz abschmecken. Kürbissuppe mit Topinambur mit Kürbiskernen und Kürbiskernöl garniert servieren.
Culinaria Ungaria meint
Liebe Christina!
Als erstes möchte ich Dich herzlich Willkommen heißen auf meinem Blog! Dein Blog finde ich super klasse, sowohl die Bilder als auch die Rezepte. Ich weiss gar nicht, was ich als erstes ausprobieren soll... Dieses Süppchen gefällt mir sehr gut!! Topinambur habe ich erst vor 2 Wochen für mich entdeckt, und bis jetzt immer nur roh gegessen. Es schmeckt gut und soll auch sehr gesund sein! Aber deine Suppe ist eine gute Gelegenheit mal was anderes zu kochen. Es ist bestimmt köstlich!!
Liebe Grüße, Krisz! 🙂
Christina meint
hallo und dankeschön - für's willkommen heißen und das liebe kompliment!
ich hoffe, du wirst mit der topinambursuppe auch einen kocherfolg landen. 🙂
steffi kochtrotz meint
Hallo Christina, das ist ne super Idee. Ich liebe auch Kürbis und Topinambur finde ich auch sehr spannend. Also werde ich auch fleissig nachkochen gehen. Ich hab nämlich den Keller voller toller Kürbisse.
Viele Grüße
Steffi
Christina meint
dann wünsche ich dir einen guten appetit!
ganz liebe grüße in nicht allzu weite ferne 🙂