Ob man für Karotten-Orangen-Suppe wirklich ein Rezept braucht? Naja, ich denke mir: Wieso nicht? Ihr werdet sehen, dass es nur ganz wenige Handgriffe benötigt, um eine schnelle, leckere Suppe auf den (Mittags-)Tisch zu stellen. Und allein um mich selbst regelmäßig an dieses Rezept zu erinnern, lohnt sich dieser Blogbeitrag ganz unbedingt.
So wie fast jedes Jahr habe ich auch diesmal Orangen von Mallorca bestellt. Seit wir 2011 einen sehr schönen Urlaub in der Gegend rund um Sollér verbracht haben, bin ich ein bisschen verliebt in alles, was mit der Serra de Tramuntana zu tun hat. Ich lernte damals, dass gerade die Orangen aus Sollér sehr lecker und berühmt sind – und tja, seitdem bin ich regelmäßige Kundin und bestelle in dem schönen Online-Shop Fet à Sollér mindestens einmal zur Saison eine große Kiste Orangen und andere hübsche Dinge, die sich als Weihnachtsgeschenk eignen. Vielleicht findet ihr dort ja auch etwas Hübsches für euch und eure Liebsten? Schaut mal rein.
Ich empfehle alle Zitrusfrüchte, aber auch die lokalen Käsesorten und das Gemüse sind toll. Aktuell kann man sogar frische Oliven erstehen und die Zuhause selbst einlegen. Nach einem missglückten Versuch vor fünf Jahren traue ich mich das aber nicht mehr und lasse lieber die Profis machen... Und nein: Einen Rabattcode habe ich nicht!
Ach, kommen wir zurück zu den Orangen. Die Orangen aus Sollér mag ich vor allem deswegen so gerne, weil die Schale unbehandelt ist und man diese somit auch zum Kochen und Backen (z. B. für kandierte Orangenschale mit Zartbitterschokolade) benutzen kann. Ich bin ja kein großer Fan von Orangensaft und schäle und esse sie lieber so. Viel lieber übrigens als Mandarinen, die meiner Meinung nach komplett überschätzt werden...
Orangensaft nutze ich stattdessen häufig zum Kochen, etwa für diese sehr simple Karotten-Orangen-Suppe, die so schnell gemacht ist, dass man sie auch im Homeoffice mittags fix servieren kann. Ich liebe diese Suppe aber nicht nur, weil sie ratzfatz auf dem Tisch steht. Sondern weil sie schön wärmt, nicht zu schwer ist und durch ihre bunte Farbe und die gewisse Fruchtigkeit ein echter Seelentröster während der grauen, vierten Coronawelle ist...
Bunte Suppen für kühle Tage? Probiert auch mal die Sellerie-Suppe mit Butternusskürbis oder den Wirsing-Bohnen-Eintopf.
Karotten-Orangen-Suppe (vegan)
DRUCKENZutaten
- 500 g Karotten geputzt gewogen
- 1 Knoblauchzehe
- 100 g Lauch alternativ: weiße Zwiebel
- 1 EL Olivenöl
- 250 ml Gemüsebrühe
- 50 ml Orangensaft
- Salz
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- Schwarzkümmel, Za'tar nach Belieben
Zubereitung
- Geputzte Karotten in Scheiben, Lauch in Ringe schneiden. (Falls ihr Zwiebel anstelle von Lauch verwendet: Diese einfach grob würfeln.) Knoblauch fein hacken.
- Olivenöl in einem Topf erhitzen. Karotten, Lauch und Knoblauch darin ca. drei Minuten glasig dünsten. Das Gemüse soll nicht bräunen und keine Röstaromen entwickeln, also immer fleißig rühren.
- Gemüsebrühe hinzugeben. Karotten und Co. sollten bedeckt sein.
- Deckel aufsetzen und ca. 10-15 Minuten köcheln lassen.
- Wenn das Gemüse gar ist, alles mit einem Pürierstab pürieren. Orangensaft hinzugeben und mit schwarzem Pfeffer abschmecken.
- Ist die Suppe zu dick, einfach noch etwas Gemüsebrühe oder Wasser hinzugeben. Schmeckt sie noch nicht fruchtig genug? Dann gebt noch einen Esslöffel Orangensaft hinzu. Zu laff? Salz ist euer bester Freund.
- Ich serviere die Suppe mit etwas Schwarzkümmel und Olivenöl. Sehr gut schmeckt aber auch Za'tar oder ein Schuss (Hafer-)Sahne.
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