Momentan geht's hier ja wieder arg süß zu, gell? Naja, was soll man machen? Manchmal ergibt es sich einfach so. Diese Double Chocolate Cheesecake Muffins sah ich zuerst bei Steph und Kirsten. Ich war direkt verliebt. Und als sich die Schwiegermama etwas Selbstgebackenes für den Geburtstagskaffee wünschte, war sofort klar: Die sollten es sein, die und keine anderen. Ich war mir 100%ig sicher, dass ich einen totalen Knaller fabrizieren würde.
Als ich sie aus dem Ofen holte, bekam mein Enthusiasmus allerdings schon einen ersten Knick: Während meine Vorbäckerinnen allesamt mit schönsten Mustern aufwarten konnten, war der Effekt bei mir nur minimal ausgeprägt. Wirklich schlecht sahen sie aber auch nicht aus, also dachte ich mir nichts weiter dabei. Stutzig wurde ich erst, als mir nach einigen Stunden auffiel, dass das Topping irgendwie „oll“, angetrocknet, aussah. Und leider hat der Geschmackstest (wohl einen Tag später!) diesen Eindruck bestätigt: Sie waren irgendwie sehr krümelig, fast altbacken, als hätten sie ihre besten Tage längst hinter sich. Selbst wenn die große Runde meine „Backkünste“ außerordentlich lobte und die eine oder andere kuchenverfressene Oma sich auch ein zweites Exemplar geangelt hat, gab mein unbestechlicher Testesser zu später Stunde zu, dass ich schon bessere Sachen fabriziert hätte. Das finde ich wirklich schade.
Fehlersuche? Ich bin mir nicht sicher. Um ein schöneres Muster zu erhalten, würde ich beim nächsten Mal (wenn es dazu kommen sollte), weniger Topping auf die Muffins streichen. Vielleicht lag es auch am verwendeten Frischkäse? Vielleicht würde ich auch die Backzeit von 20 auf 15 Minuten reduzieren – Öfen haben ja doch alle eigene Persönlichkeiten, Kanten und Macken, und vielleicht waren 20 Minuten einfach zu heftig? Falls sonst noch irgendjemand eine Ahnung hat, was hier los war: Bitte gebt mir einen Tipp!
Aber: Das Rezept bekommt ihr trotzdem! Schließlich haben seriöse Quellen es bereits erprobt und für gut befunden. Auf ein gutes Gelingen. Aber falls ihr jetzt doch unsicher seid, probiert doch meine Käsekuchen-Schokoladen-Muffins (ohne Mehl).
Double Chocolate Cheesecake Muffins
Rezept für 12 Muffins
Zutaten
für den Teig
100g gute, 70%ige Schokolade
30g Butter
200g Mehl
100g Zucker
Mark einer Vanilleschote
1 TL Backpulver
¼ TL Natron
2 EL Kakao
2 Eier
200g Milch
50g Schokotropfen
für das Topping
250g Frischkäse
1 Ei
30g Zucker
20g Maisstärke
Abrieb einer halben Bio-Zitrone
Zubereitung
Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Schokolade grob hacken, gemeinsam mit der Butter im Wasserbad schmelzen und dabei mehrfach umrühren. Beiseite stellen. Mehl, Zucker, Kakaopulver, Backpulver und Natron trocken miteinander vermischen, geschmolzene Schokolade und Schokotropfen unterrühren.
Eier und Milch miteinander verrühren. Alle Zutaten für das Topping vermischen. Die trockenen Zutaten zu der Eiermilch geben und nur kurz miteinander verrühren, so dass der Teig gerade so eben feucht ist. Den Teig auf die Muffinförmchen verteilen und jeweils einenEsslöffel der Käsecreme darüber geben. Double Chocolate Cheesecake Muffins ca. 20 Minuten backen, kurz in der Form auskühlen und später auf einem Kuchengitter komplett erkalten lassen.
grain de sel meint
Muffins und ich sind keine innige Liaison, daher kann ich dir keinen Tipp geben. Aber optisch hast du keinen Grund traurig zu sein. Ich kann nur sagen, dass ich mal wieder deine Präsentation mag. Ach, und schade, dass du nicht verlinkt hast zur Inspiration...dann hätte ich gleich gucken können.
Christina meint
Ach, dankeschön! 🙂
Und: Doch doch, ich habe verlinkt: Die Namen von Steph und Kirsten sind jeweils mit einem Link zu ihren Posts unterlegt - leider kann ich Links hier bei Blogpost nicht unterstreichen, damit wäre es natürlich auffälliger...
Sarah-Maria meint
Wow! Das ist ein Traum! Das Rezept muss ich mir dringend merken! 🙂
Katharina meint
Ich finde auch, dass sie zumindest optisch bestens daherkommen!
Tja, wie Du sagst, jeder Herd ist anders. Ich stelle die Muffinform für alles, was eine Quark- oder Käsefüllung hat, immer auf ein mit Wasser gefülltes Blech, dann bleiben die Dinger meist saftig. Aber vielleicht wollte einfach der Frischkäse nicht!
Ich markiere meine Links meistens fett, dann fällt das immer ganz ordentlich auf. Und unterstreichen sollte eigentlich gehen, indem Du das Wort erst markierst, auf "U" klickst, und dann auf "Link", um den gewünschten Link einzufügen. Also eigentlich.
Schönen Sonntag!
Christina meint
@Sarah-Maria: Bedanke mich. 🙂
@Katharina: Danke auch dir. Das mit dem Wasser ist eine gute Idee – auch, wenn ich vorher noch niiienienie ein Problem mit bröseligen Muffins hatte. Wenn ich den Frust überwunden habe und die hier noch einmal mache, werd' ich das aber auf jeden Fall ausprobieren.
Und: Fett ist natürlich auch 'ne Maßnahme. Das habe ich direkt mal gemacht, hä hä. So fällt's hoffentlich direkt ins Auge und alle können sehen, dass Steph und Kirsten viel hübschere Muster hinbekommen haben. 😉 Dir auch einen schönen Sonntag!
Sandra meint
Liebe Christina,
du hast ja einen tollen Blog, da muss ich direkt mal weiter schauen..;-)
Vielen Dank für Deinen Kommentar (meinen ersten..*hurra*). Werd nun öfter bei Dir vorbeischauen. 🙂
Vielen Dank nochmal & lieben Gruß,
Sandra
Muddi meint
Hallo!
Ich hab heute Morgen Dein Rezept nachgebacken! Ein Highlight, echt!!! Ich habe die Reihenfolge in der Herstellung leicht abgewandelt, Zucker zu den Eiern, beides schaumig schlagen, dann Mehl und Co. dazu und DANN ERST die geschmolzenen Sachen! Und zum Schluss einen Schuss Wasser mit Kohlensäure mit rein, das macht schön "fluffig". ;o)So ist es auch nicht trocken, obwohl ich sie sogar ein klein wenig länger gebacken hab. Danke fürs Rezept teilen!!
Liebe Grüße,
Sarah