Apfel. Käse. Streusel. Kuchen. Ein 3-in-1-Kombiprodukt, quasi – und ein leckeres noch dazu. Dabei habe ich den Apfel-Käse-Streuselkuchen nicht einmal selbst gebacken, sondern meine Mutter. Dreist wie ich bin habe ich aber einfach zwei Stücke nach Hause entführt, um ihr köstliches Werk hier vorzustellen.
Ursprünglich hat sie das Rezept aus dem Kochforum mit der weißen Mütze übernommen, aber doch ein wenig abgewandelt: Statt fertiges Apfelmus hat sie fünf normal-große Äpfel geschält, in Stückchen geschnitten und in einem Topf mit ganz wenig Wasser zu Apfel-Kompott gekocht. Das wäre auch grundsätzlich meine Wahl, weil ich Apfel-Kompott mit Stückchen viel leckerer und interessanter finde, als glattpüriertes Apfelmus. Aber wenn man nicht so viel Zeit und Lust hat, kann man natürlich problemlos auf letzteres zurückgreifen.
Ich habe in meiner Variante außerdem das Päckchen Fertig-Puddingpulver im Original durch einfache Speisestärke ersetzt. Funktioniert einwandfrei.
Und ja, der Apfel-Käse-Streuselkuchen ist so lecker wie er sich anhört, oder eher noch besser. Am tollsten daran ist aber, dass er nicht nur grandios schmeckt, sondern auch so leicht zuzubereiten ist. Selbst die Backanfänger*innen unter euch haben nichts zu befürchten, das Rezept ist narrensicher und wird euch im Familien-, Firmen- und Bekanntenkreis viele neue, wohlwollende Freunde bescheren. Versprochen!
Leider hat der Kuchen den aufwändigen Transportmix (Auto, Regionalexpress, Straßenbahn) nur leicht beschädigt überstanden, deswegen war ein ansprechendes Foto quasi unmöglich. Das solltet ihr mir aber nachsehen, denn der Apfel-Käsekuchen mit Streuseln ist wirklich ganz, ganz fein.
Update | August 2019: Nun, siebeneinhalb Jahre später, habe ich es endlich geschafft, dem leckeren Apfel-Käse-Streuselkuchen ein anständiges Bild zu verpassen. Das Rezept ist und bleibt nach wie vor aktuell und das Ergebnis köstlich. Probiert ihn unbedingt aus! Alternativ empfehle ich euch den klassischen New York Cheesecake, Käsekuchen-Schokoladen-Muffins ohne Mehl oder Apfelkuchen mit Olivenöl nach einem Rezept von Yotam Ottolenghi.
Apfel-Käse-Streuselkuchen
Zutaten
für den Boden und die Streusel
- 250 g Mehl
- 125 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 Pkg. Vanille-Zucker
- 125 g Butter
für die Apfelmasse
- 360 g Apfelmus oder -kompott
für die Käsemasse
- 150 g weiche Butter
- 125 g Zucker
- 2 Eier (M)
- 1 TL Zitronensaft
- 1 TL Zitronenschale, frisch gerieben
- 500 g Magerquark
- 35 g Speisestärke
Zubereitung
- Backofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
- Von dem Mehl 2 EL abnehmen. Den größeren Teil mit Zucker, Salz und Vanillezucker mischen.
- Die Butter zerlassen und darüber gießen. Zutaten mit dem Handmixer (Knethaken) zu Streuseln verarbeiten.
- Restliches Mehl über die Streusel streuen und alles in der Schüssel durchschütteln.
- Nun die Springform einfetten, anschließend ⅔ der Streuselmasse auf dem Formboden verteilen und festdrücken.
- Apfelmus auf den Boden streichen.
- Für die Käsemasse die Butter schaumig rühren. Zucker, Zitronenschale und -saft unterrühren.
- Nacheinander beide Eier zufügen und Masse cremig rühren.
- Quark und Puddingpulver unterrühren.
- Quarkmasse auf dem Apfelmus verteilen, restlichen Streuselteig obenauf streuen.
- In den Ofen geben und den Apfel-Käse-Streuselkuchen ca. 45 – 50 Minuten backen.
Schokozwerg meint
Das klingt nach einem richtig leckeren Sonntagsgenuss! Und wenn man die Apfelschicht nach oben zwischen Quark und Streusel packt? Viele Grüße
Christina meint
öh, gute frage, madame. aber das geht vermutlich ebenso gut. vielleicht probierst du's mal aus und teilst mir deine erfahrungen mit?
ich muss in den nächsten wochen nämlich erstmal ein paar andere dinge backen, bevor der kandidat hier mal wieder dran ist. die nachback/-kochliste wird sonst nur länger und lääänger.
Schokozwerg meint
Gut, dass ich Quark und Äpfel vorrätig habe. Wird getestet und berichtet! Bonne soirée 🙂
Anne meint
Mhhhh der sieht super lecker aus. Als Käsevariante habe ich bisher noch keinen Apfelkuchen gegessen. Kommt direkt auf die Nachbackliste das Rezept 🙂
Liebe Grüße
Anne
Anonym meint
Hey,
ich hab den Kuchen gestern gleich nachgebacken. Der ist total lecker, vielen Dank für das tolle Rezept!!!
glühwürmchen meint
Ich bin dann jetzt auch endlich zum Nachbacken gekommen - der Kuchen ist der Hammer! Ich habe ihn gleich zweimal in einer Woche backen müssen, weil der erste so gut angekommen ist und habe dann mal stückiges Apfelkompott genommen, das hat auch sehr gut geschmeckt.
Christina meint
Hallo glühwürmchen,
freut mich, dass er so gut bei dir angekommen ist! Er ist wirklich ganz toll, ich mache ihn auch mal wieder, sobald die ersten Äpfel fallen...
Liebe Grüße
Christina
Regina Bruinsma meint
Hallo, Christina,
ich habe das Rezept hier gelesen und wollte einfach mal einen anderen Apfelkuchen backen (ich habe ein Spezialrezept meiner Schwägerin - diesen Apfelkuchen backe ich seit gefühlten Jahrhunderten und der war immer "der Beste" von allen). Jetzt nicht mehr. Dieser hier wurde gebacken, juchzend verteilt, vernichtet, und das Rezept gleich kopiert und dann wurde er von meiner Tochter gebacken und dann gleich nochmal für's Büro und dann von der anderen Tochter für ihre Oma. Jetzt hat er das Prädikat "Der Familienkuchen 2015" und ich kann endlich mal wieder einen anderen echt leckeren Apfelkuchen backen. Der Kuchen hier schmeckt übrigens auch vorzüglich mit Marmelade, die wegmuss. Mit Brombeeren aus dem Tiefkühler, die wegmüssen. Vermutlich mit allem, was wegmuss und irgendwie nach Obst aussieht. Echt toll, das Rezept geht schnell und der Kuchen ist sooooo lecker!
Danke und herzlichen Gruß
Regina
Christina meint
Liebe Regina,
wow, lieben herzlichen Dank für deinen tollen Kommentar. Ich hab mich ganz doll gefreut!
Schöne Grüße und einen feinen Advent,
Christina