Momentan geht der Grissini-Wahn um. Erst hat Sylvia mehrere Sorten gebacken, dann kam auch noch Steph mit ihren Grissini 2.0 um die Ecke... und hier bin nun ich. Als riesiger Grissini-Fan wollte ich die eh schon immer mal selbst gebacken haben. Und wie es der Zufall wollte, war vom Wochenende noch sooooosoooso viel Käse im Kühlschrank, dass ich dachte: Die Zeit ist gekommen. Klar, Grissini sind jetzt nicht das erste, was einem bei Käseüberschuss einfällt. In einem Haushalt, in dem die Darreichung von Käse allerdings nur in ver- oder überbackener Form erlaubt ist, liegt mein Entschluss doch halbwegs nah.
Ich kann mir vorstellen, die dünnen Knusperstangen mal öfters zu machen. Klar, gekauft ist fixer, und man hat keinen Stress mit dem Hefeteig – aber dafür schmecken die Dinger echt verdammt gut. Beim nächsten Mal würde ich allerdings kein 405er Mehl nehmen, sondern mindestens Typ 550, damit sie noch knuspriger werden.
Grissini mit grünen Oliven und Bergkäse
für ca. 16 Grissini
Zutaten
250 g Weizenmehl (405 oder 550)
25 g geriebener Berg- oder anderer Hartkäse
25 g Butter oder Margarine
30 g gutes Olivenöl
50 g grüne Oliven, grob oder fein gehackt
130 ml lauwarmes Wasser
2 g Trockenhefe
5 g Salz
Zubereitung
Auch für Nicht-Bäcker easy: Einfach alle Zutaten gut miteinander verkneten und anschließend an einem warmen Ort 60 Minuten gehen lassen. Dann ca. 16 gleich große Stücke vom Teig abteilen und zu dünnen, gleichmäßigen Strängen formen. Wie ihr auf den Fotos seht, ist mir das anfänglich nicht so schön gelungen, allerdings mag ich diesen eher rustikalen Charme. Besonders gleichmäßige Rollen erhaltet ihr, wenn ihr ein Stück auf einer nur leicht bemehlten Arbeitsfläche mit der Handfläche zu ganz dünnen Würstchen rollt. Die konnten dann aber nicht mit aufs Foto, weil sie noch in der Mache waren. Geschmacklich: Kein Unterschied.
Mit Frischhaltefolie abdecken und erneut 15 Minuten gehen lassen. Dann ab in den auf 190 °C vorgeheizten Ofen. Insgesamt beträgt die Backdauer ca. 20 Minuten, eventuell müsst ihr nach der Hälfte der Zeit die Grissini wenden.
Quelle
abgewandelt nach Küchenlatein
Trixie meint
Kommt es eigentlich darauf an eine bestimmte Käsesorte zu nehmen oder kann ich auch zum Beispiel geriebenen Gouda verwenden?
Christina meint
Hey Trixie, klar kannst du jeden Hartkäse nehmen, der dir über den Weg läuft, auch Gouda. Ich würde aber zu einer kräftigeren Sorte (wie eben z. B. Parmesan) raten, damit man im Ergebnis auch etwas davon schmeckt. Gouda ist eventuell zu mild.
Christina meint
Lecker, ich habe letztes Jahr welche mit Peccorino gebacken, die waren auch ganz schnell weg - frisch sind aber auch einfach zu gut. Deine mit Oliven würde ich auch gerne mal probieren. Ich brauche noch was für den Sektempfang bei unserer Konfirmation, die wären doch was.
Liebe Grüße!
Christina meint
Ich finde Oliven bei Knabberkram einfach perfekt - kann das nur empfehlen. Oder getrocknete Tomaten!
LG
blaubunt meint
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
blaubunt meint
Oh man, sind die lecker. Habe eben das erste Blech aus dem Ofen geholt. Gedacht waren sie eigentlich für eine Party morgen Abend, aber ob sie bis dahin noch da sind, ist fraglich 😉 Vielen Dank für das tolle Rezept.