Ha, ihr habt gedacht, nach der genial-vegetarischen Kürbissause habe ich diese Nase voll von Kürbis, was? Tja, nä, niemals, bätsch. Sorry, aber von Kürbis kann man nie genug haben. Und deswegen lasse ich euch kurz vor Halloween noch ein paar extraleckere Kürbis-Muffins da. Weil: Jeder braucht ein gutes Kürbis-Muffins-Rezept. Ein ganz einfaches, kein großes Schischi; Eines, das man aus der Lameng mal nebenbei zusammenrühren kann – und das trotzdem selbst eine sehr gestrenge Kaffeetafel nachhaltig verzückt.
Diese Muffins mache ich nach einem leicht abgewandelten Rezept von Jamie Oliver. Es stammt aus seinem Buch „Natürlich Jamie“*, das – ich erzähle es gerne – quasi mein erstes, richtiges Kochbuch war. Ich kaufte es von einem kleinen, studentischen Nebenverdienst in einer Düsseldorfer Buchhandlung (die mittlerweile die Pforten geschlossen hat). Ich war so stolz darauf und fühlte mich zum ersten Mal in meinem Leben wie eine ernstzunehmende Hobbyköchin mit großer, kulinarischer Zukunft.
Das Buch ist auf ganz rauem Papier gedruckt und roch gerade am Anfang ziemlich streng. Doch mittlerweile muss ich meine Nase ganz nah in den Bund drücken, um den Geruch noch wahrzunehmen. Nun, immerhin ist es über zehn Jahre in meinem Besitz und dementsprechend sind schon eine Menge Hände über die Seiten gefegt, diverse Küchendämpfe hineingezogen – und die eine oder andere Kleckerei kann ich auch nicht ausschließen. Ich liebe das Buch sehr und würde es nie hergeben wollen. Es kleben sogar noch einige Post-Its darin, weil ich – bevor 2011 dieser Blog geboren wurde – ja irgendwie meine Notizen praktisch festhalten musste. Tja, so war das.
Zurück zu den Kürbis-Muffins: Die werden sehr, sehr saftig und schmecken famos nach Kürbis und Gewürz. Jamie Oliver verwendet zwar Butternuss-Kürbis, ich mag aber lieber Hokkaido. Und anstelle der Walnüsse nehme ich Haselnüsse – da könnt ihr ganz frei sein.
Übrigens: Mit der Dekoration aus Marshmallow-Kürbissen habt ihr direkt ein tolles Mitbringsel für die anstehende Halloween-Party. Süßes oder Saures? Keine Frage!
Kürbis-Muffins mit Haselnüssen und Zuckerguss
für ca. 8 große Muffins
Zutaten
für die Muffins
200 g Kürbis, nach Entfernen der Kerne grob geraspelt
175 g Vollrohrzucker
2 große Eier
Salz
150 g Mehl
1 TL Backpulver
1 Handvoll Haselnusskerne
1 TL gemahlener Zimt
90 ml Olivenöl
für den Zuckerguss
Puderzucker
Milch
Zubereitung
Den Backofen auf 180° C vorheizen. Eine Muffinform mit Papierförmchen auslegen.
Den Kürbis fein raspeln (ich mache das mit meiner Trommelreibe) und in eine Rührschüssel geben. Zucker zugeben, die Eier hineinschlagen. Mit dem Handrührgerät einmal ordentlich vermischen. Dann eine Prise Salz, Mehl, Backpulver, Nüsse, Zimt und Olivenöl hinzufügen und nur so lange weiter rühren, bis sich alles gut miteinander vermischt hat.
Den Teig in die Förmchen füllen und 20-25 Minuten im vorgeheizten Backofen backen. Macht unbedingt eine Stäbchenprobe, bei mir hat es letztens nämlich geschlagene 40 Minuten gebraucht, bis die Muffins wirklich durch waren. Ist das Stäbchen sauber, das Blech herausnehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Für den Zuckerguss 50 g Puderzucker und ein wenig Milch verrühren und anschließend über die abgekühlten Muffins löffeln.
Quelle
Natürlich Jamie*
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Kathi meint
Oh, das erinnert mich ein bisschen an Nickys Gute Morgen Muffins mit Möhren und Haselnüssen - und da ich die grandios finde, werde ich diese Variante mit Kürbis auf alle Fälle demnächst testen. Kommt auf die "to-bake-Liste" - Danke :D!
Christina meint
Stimmt, die Muffins habe ich glaube ich vor Urzeiten auch mal gemacht...
Viel Spaß auf jeden Fall beim Nachbacken 🙂