Die nächste Runde „Saisonal schmeckt's besser“ steht vor der Tür. Im März können wir (nach der langen, dunklen Winterzeit) endlich aus einer ganzen Bandbreite von Gemüse wählen. So will es das Gesetz der Jahreszeiten: Spinat, Pastinake & Bärlauch stehen auf dem Speiseplan, und ach, die Wahl fiel mir schwer. Nach langem Hin und Her bin ich dann doch beim Bärlauch gelandet – der ist ja kaum da und dann in Windeseile und ohne Abschied wieder weg. Und da ich mein letztes Bärlauchrezept schon 2013 gebloggt habe (hier geht's zu all meinen Bärlauch-Rezepten – dabei veganes Bärlauch-Sesampesto, Bärlauchtarte mit Kürbiskernen & Bärlauch-Cantuccini), war es doch auch mal wieder Zeit...
Ich habe euch heute ein Bärlauch-Monkey-Bread mitgebracht – Mini-Aufwand, Maxi-Effekt, zum Beispiel zum Osterbrunch. Das Bärlauch-Monkey-Bread sieht nämlich nicht nur gut aus, sondern ist auch einfach gemacht und schmeckt frisch aus dem Ofen einfach wahnsinnig gut. Seht ihr, wie flauschig das ist?
Das Geheimnis des Monkey Breads ist eigentlich keins: Ihr formt Hefeteigkugeln, gebt sie aneinandergereiht in eine Guglhupf-Form (ich habe diese* und bin sehr zufrieden) und backt den leckeren Kranz dann ein halbes Stündchen im Ofen. Danach könnt ihr die einzelnen Kugeln locker-flockig – im wahrsten Sinne des Wortes – herunterrupfen und direkt genießen. Achtung, gefährlich wird es, wenn man die Beherrschung verliert und versucht, mehr als ein leckeres Bärlauch-Teilchen auf einmal zu verschlingen!
Das Foto wird dieser Köstlichkeit übrigens nicht gerecht. Wer mag, schaut doch mal bei trickytine rein, der habe ich das Rezept nämlich einfach gemopst.
Bärlauch-Monkey-Bread
Rezept für 1 Guglhupf-Form
Zutaten
für das Brot
500 g Mehl
50 g weiche Butter
1 Ei, zimmerwarm
100 ml Milch, lauwarm
100 ml Wasser, lauwarm
2 TL Salz
1 EL Zucker
1 Päckchen Trockenhefe
für das Bärlauch-Pesto
75 g Bärlauch
½ TL Salz
150 ml Olivenöl
40 g Walnüsse
50 g Parmesan
oder ihr nehmt dieses vegane Rezept. Auch selbstgekauftes Bärlauchpesto kann verwendet werden. 😉
Zubereitung
Mehl in eine Rührschüssel geben – dann Butter, Ei, Milch, Wasser, Salz, Zucker und Trockenhefe hinzugeben und mit einem Handmixer zu einem geschmeidigen, flauschigen Hefeteig rühren. Diesen abdecken und an einem warmen, nicht zugigen Ort eine Stunde vor sich hin gehen lassen.
In der Zwischenzeit könnt ihr das Pesto zubereiten: Dazu Bärlauch waschen und trockenschütteln, zerkleinern und mit Salz, Olivenöl und Walnüssen im Blitzhacker cremig pürieren. Im Anschluss den Parmesan reiben und unterrühren. Schon fertig.
Euer Hefeteig ist schön aufgegangen? Prima. Buttert nun fix eine Guglhupfform aus und formt mittelgroße Teigkugeln (etwas größer als Tischtennisbälle dürfen sie schon sein!), die ihr anschließend in Pesto wälzt und in die Form schichtet. Jetzt muss das Monkey Bread noch eine Stunde gehen.
Währenddessen könnt ihr die Pestoreste steril verschließen, die Küche aufräumen und lüften (Knofigeruch lässt grüßen!), und natürlich den Ofen vorheizen: Auf 170° C Umluft bittesehr. Nachdem das Bread gegangen ist, darf es so ca. 30 Minuten backen, bis es schön gebräunt ist und noch appetitlicher als vorher aussieht. Gerne sofort servieren, es sollte auf jeden Fall noch lauwarm sein.
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Sabrina meint
Das sieht tatsächlich ganz schön flauschig aus - wie ein frühlingshaftes Kissen, in das man versinken (und ab und zu mal anknabbern) möchte. Ein perfekter "Geburtstagskuchen" quasi - alles Liebe zum Geburtstag! <3
LG
Sabrina
Carla meint
Happy Birthday, lass es dir besonders gut gehen heute! 🙂 Das Monkey Bread sieht phantastisch aus! Ich muss unbedingt bald schauen, ob das Bärlauchfeld meines Vertrauens langsam bevölkert ist...
LG
Carla
Kochen mit Diana meint
Alles Gute zum Geburtstag! Monkey Bread kannte ich nicht...muss ich aber nachholen und eines selber backen.
LG, Diana
Alena meint
Ich kann das Brot förmlich riechen... so ein toller Duft, Hefe und Bärlauch. Eine Traum-Kombi!
Liebe Grüße
Alena
münchner küche meint
Zuerst wünsche ich dir nachträglich noch alles Gute zum Geburtstag. Und dann gratuliere ich dir noch zu deinem überaus köstlich und fluffig ausschauendem Monkey Bread. Ein Traum 🙂
Liebe Grüße,
Ines