Werbung // Anfang des Jahres hatte ich ja versprochen, 2019 vermehrt Kochbuchrezensionen zu schreiben. Das ging während des Sabbaticals ein bisschen unter, aber nun bin ich mit einer frischen Kurz-Rezension (und natürlich einem leckeren Rezept) zurück:
Ich möchte euch das neue Kochbuch von EDEKA vorstellen, das den vielsagenden Titel „Alles vegetarisch – Das Buch“ trägt und in dem über 100 vegetarische (und vegane) Sattmacher-Rezepte stecken.
Die Kochbücher von EDEKA sind mir schon häufiger ins Auge gefallen, weil ich sie sehr gut gemacht finde – will sagen: hochwertig gestaltet und gebunden, Hardcover mit Stoffrücken, sogar mit Lesebändchen! – und weil sie vergleichsweise günstig sind.
Da ist auch „Alles vegetarisch – Das Buch“ keine Ausnahme.
Doch während seine Vorgänger ein eher verspieltes Layout hatten, ist „Alles vegetarisch – Das Buch“ zurückhaltender gestaltet, immer noch top-modern, aber eben eleganter, dunkler, für mich persönlich: viel schöner. Aber dazu später mehr. Denn Optik ist auch bei Kochbüchern nur die halbe Miete – schauen wir erst einmal auf die inneren Werte.
Alles vegetarisch – Das Buch: Kapitel und Struktur
- Vorwort
- So geht vegetarisch
- Suppen & Eintöpfe
- Wok & Pfanne
- Salate & Bowls
- Pasta & Co.
- Auflauf, Quiche & Pizza
- Burger, Wraps & Co.
- Brösel, Dips & Dressings
- Register
Der Einleitungssatz im Vorwort könnte original von mir stammen: „Vegetarisch zu kochen und zu essen ist nicht nur super einfach, sondern vor allem total lecker. Keine Zutat ist so vielfältig wie Gemüse.“
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
Dabei soll „Alles vegetarisch – Das Buch“ aber nicht nur für überzeugte Veggies sein, sondern auch für die Menschen, die gerade zum ersten Mal in die vegetarische Küche reinschnuppern und sich mit einem pflanzlichen Lebensstil auseinandersetzen möchten. Gerade für die ist auch die Übersicht der Grundzutaten zu Beginn des Buchs interessant, ebenso der Saisonkalender – denn mit dem Wissen, dass im Dezember halt keine Tomatenzeit ist, wird man schließlich nicht geboren.
Zwischendrin – und leider nicht im Inhaltsverzeichnis ausgewiesen – gibt es immer mal wieder Seiten mit illustrierten Baukästen, die zeigen, wie man etwa ein gelungenes Pesto oder eine leckere Bowl zusammenstellt. Prima, gerade für ambitionierte Neuköch*innen, die nicht länger stur nach Anleitung kochen möchten.
Davon ab, finde ich die Kategorisierung und den inhaltlichen Aufbau sehr gelungen. Es sollte nie zu kleinteilig oder unübersichtlich werden. Ich persönlich schlage übrigens am liebsten direkt im Register nach, wenn ich (wie meistens) eine bestimmte Zutat verarbeiten möchte – deswegen benötige ich dort auch nicht nur ein alphabetisches Rezept-, sondern auch ein Zutatenregister, das in „Alles vegetarisch – Das Buch“ glücklicherweise vorhanden ist. Vergeblich werdet ihr süße Rezepte und Desserts suchen, aber die braucht's in einem vegetarischen Kochbuch eh nicht unbedingt.
Layout und Fotografie
Gefällt mir. Erstens gibt es zu ausnahmslos jedem Rezept ein Foto. Und das ist dann auch ausnahmslos chic. Die Typographie ist modern und leicht verspielt, aber nicht chaotisch; der Rezeptaufbau klassisch und übersichtlich.
Sehr schön finde ich auch, dass mittels Symbolen unter jedem Rezept schnell und übersichtlich gezeigt wird, ob ein Rezept gluten- oder laktosefrei oder vegan ist, ob es sich für Mealprep eignet, gut für den Besuch von vielen Freunden oder besonders schnell zubereitet ist. Da hat man schnell den Überblick und muss – wenn einem solche Kriterien wichtig sind – nicht selbst Zutaten und Zubereitung mühselig durchforsten. Großer Pluspunkt von mir.
Rezept für Anfänger und Fortgeschrittene
Wie ich schon oben sagte, sind viele Gerichte auch für Kochanfänger*innen geeignet. Eine kleine Auswahl gefällig? Bratkartoffeln mit Kräuterquark, Kartoffel-Wirsing-Eintopf mit Rosenkohl und Haselnüssen, karamellisiertes Ofengemüse mit Sesam und Dill, Auberginen-Rigatoni mit Tomatensauce und Oliven oder Kürbis-Reissalat mit Granatapfel.
Alternativ gibt es auch genügend Auswahl für geübte Küchenakrobaten: Kohlroulade mit Kartoffel-Füllung Tomatensauce, Wirsing-Maultaschen mit Brokkoli-Stampf, Champignon-Spinat-Lasagne mit Haselnüssen und Béchamel-Sauce und Pad Thai mit eingelegtem Rettich.
Für euch nachgekocht:
Ich habe bereits drei Gerichte aus „Alles vegetarisch – Das Buch“ nachgekocht: Möhren-Gulasch mit Petersilienknödeln (himmlisch), Ofenkartoffeln mit Rotkohl und Kräuter-Dip (tolle Kombination) – und die Linsen-Bolognese und roten Zwiebeln (beste Alternative zur Hackfleisch-Bolo), die ich euch heute auch als Rezept mitgebracht habe:
Linsen-Bolognese mit roten Zwiebeln
Zutaten
- 200 g rote Linsen
- 3 Zehen Knoblauch
- 2 rote Zwiebeln
- 5 EL Olivenöl
- ½ EL Tomatenmark
- 1 Dose Tomaten (Stücke)
- 500 ml Gemüsebrühe
- 500 g Spaghetti
- Petersilie
- Schnittlauch
Zubereitung
- Zunächst 200 g rote Linsen gründlich abbrausen.
- 3 Knoblauchzehen und 2 rote Zwiebeln schälen, beides klein hacken.
- Dann 5 Esslöffel Olivenöl in einem großen Topf erhitzen. Knoblauch und Zwiebeln darin goldbraun anrösten. Dann ½ EL Tomatenmark unterrühren und kurz mitrösten.
- Tomaten und Linsen hinzugeben, alles mit 500 ml Gemüsebrühe ablöschen. Die Sauce aufkochen und ca. 15 Minuten köcheln lassen.
- Mit Zucker, Salz und Pfeffer würzen.
- Inzwischen 500 g Spaghetti nach Anleitung bissfest kochen. Danach abgießen und kurz abtropfen lassen.
- Spaghetti mit der Linsen-Bologonese servieren und nach Belieben mit einigen Stielen Petersilie und Schnittlauch bestreuen.
Fazit:
„Alles vegetarisch – Das Buch“ hat Hand und Fuß, macht Spaß und neugierig auf bunte Küchen-Experimente: Für 14,95 Euro erhaltet ihr ein hochwertiges Buch mit über 100 kreativen Rezepten, das euer Kochbuchregal schmücken wird (und sicher auch ein schönes Weihnachtsgeschenk ist).
„Alles vegetarisch“ ist seit Oktober 2019 bei EDEKA, Marktkauf, Amazon* und im Buchhandel erhältlich.
*Amazon-Affiliate-Link
Transparenzhinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine bezahlte Kooperation mit EDEKA. Lieben Dank für die gute Zusammenarbeit.
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