Das heutige Rezept für Schwarzwälder Kirschkuchen gab es schon einmal auf diesem Blog – allerdings vor über drei Jahren. Ich glaube, kaum einer von euch wird es damals wahrgenommen haben. Das Foto war auch gruseligst, aber wir haben ja früher alle mit einer kleinen Digitalkamera angefangen, oder?
Der Kuchen ist mir so lecker und saftig und überhaupt in Erinnerung geblieben, dass ich ihn einfach noch einmal gebacken und fotografiert habe – und ihn euch heute in der optimierten Neuauflage präsentiere. Schwarzwälder Kirsch gehört mit zu meinen liebsten Geschmackskombinationen: Es geht doch nichts über Kirschen mit Schokolade mit Likör. Wenn ich mal ein Kochbuch (oder auch nur eine eigene Rezeptstrecke) herausgeben würde, es ginge dann wohl um Schwarzwälder Kirsch. Verpackt als Muffins, Brownies, Eiscreme, Milchshake, Kekse, Müsli – eigentlich sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt und just in diesem Moment habe ich entschieden, den Gedanken weiter zu verfolgen. Mal sehen, wohin das noch führt.
Der Kuchen hier ist die „leichtere“ Variante des Klassikers mit Sahnecreme. Ich mag Torten ja nicht so unfassbar gerne, sondern habe lieber ein Stück handfesten Kuchen auf dem Teller, also habe ich dieses Rezept kreiert, das dem Original in nichts nachsteht. Außerdem zerläuft bei wärmerem Wetter nicht zerläuft und sich leicht transportieren lässt. Zum Beispiel zu den Kollegen ins Büro. Weiterer Pluspunkt: Die Haltbarkeit. Der Kuchen schmeckt auch nach drei oder vier Tagen noch lecker, vielleicht sogar leckerer als am Backtag, weil er bis dahin schön durchzieht und dadurch enorm gewinnt.
Also: Habt ihr noch Kirschen, die ihr jetzt zur Saison los werden müsst? Dann huschhusch – und wer keine Schokoladenglasur mag, der kann es auch mit einem Guss aus Puderzucker und Likör probieren, einer nicht minder attraktiven Option.
Schwarzwälder Kirschkuchen, portabel
Rezept für eine runde Springform mit Loch, ca. 26 – 28 cm
Zutaten
500 g frische Kirschen
120 ml Kirschlikör
250 g Butter oder Margarine
150 g Zucker
3 Eier (M)
150 g Magerquark
50 ml Milch
375 g Mehl
1 Packung Backpulver
4 EL Kakaopulver
Zubereitung
Backofen auf 175° (Ober-/Unterhitze) oder 160° (Umluft) vorheizen.
Die Kirschen putzen, entkernen und zur Seite stellen.
Butter mit Zucker und Eiern schaumig schlagen. Quark, Milch und Kirschlikör zugeben und glattrühren. Mehl mit Backpulver und Kakaopulver mischen und langsam unter den Teig rühren. Anschließend die Kirschen unterheben. Nun den Teig in die gefettete Springform füllen und ca. 45 Minuten backen.
15 Minuten abkühlen lassen und aus der Form stürzen. I
ch habe an dieser Stelle noch ein wenig Likör drüber geträufelt, weil ich intensiven Kirschlikör-Geschmack mag – das ist aber kein Muss.
Als Finish empfehle ich Puderzucker (mindestens), besser aber eine Glasur aus Schokolade oder einen Zuckerguss mit Kirschlikör.
Carla meint
Oooooh, ein Kuchen ganz nach meinem Geschmack! 🙂 Kirschen sind mein erklärtes Lieblingsobst, Schokolade ist sowieso immer toll und auch mir sind normale Kuchen lieber als Torten. Jetzt brauch ich nur noch einen Anlass um Kuchen zu backen...
Hast du vielleicht schonmal gemahlene Nüsse mit in den Teig gegeben? Bei der originalen Schwarzwälderkirschtorte gehören ja glaube ich welche rein?
Sarah B. meint
Portabel - das Wort gefällt mir in Bezug auf Kuchen bzw. Schwarzwälder Kirschtorte. Und deine Variante würde ich der originalen Sahnetorte auch bei Weitem vorziehen!
Grüsse,
Sarah
Patrick meint
Hallo Christina 🙂
ich bin während einer Recherche für Rezepte, die einem ein besseres Hautbild verleihen auf Deinen Blog gestoßen und jetzt bei diesem Prachtexemplar hier hängengeblieben.
Sieht wahnsinnig gut aus, vor allem für mich als Kirschenliebhaber, wird mal im Hinterkopf als "Nächster Geburtstags-Kuchen" gespeichert 😀
Viele liebe Grüße aus Wuppertal und ein riesen Lob für deine Arbeit,
Patrick 🙂
Christina meint
Lieber Patrick,
vielen Dank für deine Komplimente. Ob der Kuchen so für eine Verbesserung des Hautbildes geeignet ist, mag ich bezweifeln. Macht aber nix, Sünde muss sein. 🙂
Viele Grüße
Christina
Isabella meint
Liebe Christina,
auf deinem Blog findet man so viel tolle Rezepte, dass man gar nicht weiß wo man mit dem Backen anfangen soll 🙂 !
Dieses Rezept finde ich zur Weihnachtszeit besonders toll, da es einfach ist und jedem schmeckt - und es müssen ja nicht immer teure Geschenke sein. Etwas Selbstgebackenes zu verschenken ist meines Erachtens eine schöne Sache und erfreut den Beschenkten immer.
Christina | feines gemüse meint
Liebe Isabella, herzlichen Dank für deinen Kommentar!
Das stimmt, für so einen Kuchen kann sich fast jeder begeistern.
Ich wünsche dir ein schönes Fest und alles Liebe! 🙂
Christina