[WERBUNG] Herbst! Endlich ist er da! – rief sie, deren Lieblingsjahreszeit endlich zurück ist.
Aktuell liest man hüben wir drüben wohlwollende Worte darüber, wie schön der Herbst doch sei, und alle freuen scheinen sich auf die kommenden Wochen zu freuen: Endlich ist es nicht mehr so heiß, endlich holen die Supermärkte wieder Pfeffernüsse und Printen hervor, endlich kann man wieder literweise Kürbissuppe den Schlund hinuntergießen, endlich wieder Schal und Stiefel tragen, bald ist Halloween, Sankt Martin, Thanksgiving – hach! Ich, ein Herbstkind durch und durch, blühe jetzt richtig auf.
Das passt zwar überhaupt nicht damit zusammen, dass ich in zwei Wochen noch einmal in die Sonne fliege, aber sobald ich zurück bin, werde ich die Wolldecke und Wärmflasche nur noch widerwillig von meinem Körper entfernen und meine Freizeit primär mit dem Basteln von Kastanienmännchen verbringen – und mit dem Kochen von Herbstgerichten natürlich.
Da Regionalität und Saisonalität mir quasi ganzjährig wichtig sind, habe ich mich sehr gefreut, als die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse e.V. (BVEO) auf mich zukam und um Teilnahme an der Kampagne „Deutschland – Mein Garten“ bat. Da habe ich natürlich nicht lange überlegt. Denn wenn ich für eines gerne Werbung mache, dann für deutsches Obst und Gemüse – das liegt wohl nah. Und dennoch wusste ich gar nicht, dass es dafür eine offizielle Interessensvertretung gibt. Man lernt nie aus... wenn ihr mögt, schaut doch mal auf der Website vorbei. Dort erhaltet ihr allerlei nützliche Infos, Saisonkalender, Rezepte und mehr. Die richtige Adresse, um mal abends auf der Couch etwas länger zu schmökern.
Ich finde, wir können uns hinsichtlich Obst- und Gemüsevielfalt in Deutschland ganz schön glücklich schätzen, auch wenn sicherlich jeder von uns nichts gegen einen Ananas-Strauch auf dem Balkon hätte. Aber eigentlich gibt es doch zu fast jeder Zeit (wobei ich den kargen Februar gerne ausklammern möchte) genug Vielfalt, die man klassisch oder modern-kreativ nutzen kann. Gerade im September ist das Angebot auf den Märkten so unendlich üppig, wo es sowohl noch Sommer als auch schon Herbst ist. Insofern fällt die Auswahl schwer, wenn man sich durch Koch- und Backbücher wälzt und überlegt, was als nächstes in Topf oder Ofen wandern soll. Dabei darf ein typischer Klassiker eigentlich nicht fehlen: Der Zwiebelkuchen.
Und genau dem habe ich mich innerhalb der Aktion „Klassiker neu erfinden“ gewidmet – auf meine Art und Weise: Aus dem klassischen Zwiebelkuchen mit Sahne und Speck wurde eine vegetarische Variante, die mal wieder mit der Kombination süß-herzhaft spielt – denn neue deutsche Birnen sind ebenfalls in die Füllung gewandert. Dazu ein herzhafter Boden aus Dinkelmehl und Räuchertofu für das gewisse „Extra“. Mission erfüllt. Und schmeckt mindestens genau so gut wie mein geliebter Zwiebelkuchen mit Weintrauben und Thymian.
Zwiebelkuchen mit Birnen und Räuchertofu
Rezept für eine Springform, ca. 26 – 28 cm
Zutaten
für den Boden
300 g Dinkelmehl
½ TL Salz
150 g kalte Butter in Stückchen
2 Eier, zimmerwarm, Größe M
für die Füllung
750 g Zwiebeln
2 EL Olivenöl
150 g Räuchertofu
2 feste, kleine Birnen
2 Eier, zimmerwarm, Größe M
200 g Crème légère
Kümmel
Salz
Pfeffer
Zubereitung
Alle Zutaten für den Teig fix mit den Händen zusammenkneten, anschließend in Frischhaltefolie wickeln und für eine Stunde in den Kühlschrank legen.
In der Zeit könnt ihr die Füllung vorbereiten: Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Streifen schneiden. Das Olivenöl erhitzen – auf mittlerer Stufe, ihr wisst ja, Olivenöl ist empfindlich – und die Zwiebeln darin ca. 5 Minuten dünsten, dabei immer rühren. Sie sollen glasig werden, aber nicht bräunen. Birnen schälen und würfeln. Räuchertofu ebenfalls würfeln und mit den Birnen und den Zwiebeln in der Pfanne anbraten. Beiseite stellen.In einer kleinen Schüssel Eier mit Crème légère verrühren, mit Kümmel, Pfeffer und Salz würzen.
Ebenfalls beiseite stellen und den Ofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Sobald euer Teig durchgekühlt ist, fettet die Springform ein und rollt den Mürbeteig aus – ich mag es gerne etwas dicker, deswegen ist die Teigportion großzügig bemessen. Was ihr nicht benötigt, könnt ihr einfrieren. Die Form mit dem Teig auslegen, mit der Zwiebel-Tofu-Birnen-Masse füllen. Darüber die Eiermischung gießen. Wer mag, kann jetzt noch künstlerisch aktiv werden und mit Birnenhälften dekorieren. Muss aber nicht.
Ab in den Ofen und ca. 40-45 Minuten backen. Ihr wisst ja, dass Öfen sehr verschieden arbeiten, deswegen schaut ab ca. 35 Minuten immer mal wieder nach, ob euer Zwiebelkuchen nicht schon fertig ist. Aus dem Ofen nehmen und am besten lauwarm servieren. Übrigens: Der Zwiebelkuchen mit Birnen und Räuchertofu kann auch gut wieder aufgewärmt werden.
Transparenzhinweis: Dieser Beitrag ist in Kooperation mit der BVEO entstanden. Vielen lieben Dank für die produktive, angenehme Zusammenarbeit und den netten Kontakt.
charlotte just charlotte meint
Ich bin auch ein Herbstmädchen und bin auch immer wieder begeistert, wie reich wir sind, durch das was uns das Land gibt!
Zwiebelkuchen ist bei uns auch ein Herbstklassiker. Nachdem meine Großeltern die Weinlese beendet hatten, hab es immer ein großes Zwiebelkuchenessen. Ich habe mein Herz kürzlich aber auch an die Variante aus Nizza verloren. Pissaladière schmeckt auch himmlisch, weniger schwer und auch ohne Sardellen in der vegetarischen Variante sehr lecker, falls es dich interessiert, findest du ein Rezept bei mir auf dem Blog!
Die Kombination mit der Birne stelle ich mir auch gut vor. Das Süße im Kontrast zum Räuchertofu. Ich werde es mir merken!
Liebe Grüße
Charlotte
Christina meint
Hallo liebe Charlotte, wie schön, dass du den Herbst auch so toll findest!
Pissaladiere wollte ich auch schon lange mal ausprobieren, danke, dass du mich daran erinnerst!
Ich wünsche dir viel Spaß mit dem Rezept, falls du dich ranwagst!
LG und einen tollen Herbst 🙂
Christina
Anonym meint
Das sieht lecker aus. Gemüse ist ja auch etwas sehr Feines!
Anonym meint
Das sieht echt super aus! Aber bei mir war die Füllung nach dem Backen noch viel zu flüssig, wahrscheinlich hat die Birne soviel Wasser abgegeben...