Solange es noch richtige Gurken auf dem Markt gibt, aus regionalem Anbau, dick, prall und mit Geschmack, gibt's hier dauernd Salate davon. Mir graut es schon jetzt vor dem Winter, wenn die einzig verfügbaren Gurken diese labberigen, weichen Dinger aus irgendwelchen südeuropäischen Treibhäusern sind – nicht gut. Also: Esst jetzt so viel Gurkensalat wie möglich.
Heute habe ich euch ein besonderes Rezept mitgebracht: Japanischer Gurkensalat. Und den stelle ich heute nicht ohne Grund vor.
Denn: Nachdem der Mann und ich bis jetzt 2016 quasi durchgeschuftet haben, stehen endlich zwei wohlverdiente freie Wochen bevor. Und die verbringen wir in Japan. Von Osaka aus werden wir gen Süden auf die Kii-Halbinsel fahren, dort eine Woche lang auf dem Kumano Kodo wandern und anschließend nach Osaka zurückkehren, geplant ist auch eine Stippvisite nach Kyoto, Nara oder an den berühmten Koya-san. Wir sind beide schon mehrmals in Japan gewesen – mit- und ohne einander –, haben aber noch nie die ländlicheren Gegenden erkundet, insofern freuen wir uns sehr auf traditionelle Unterkünfte, großartige japanische Hausmannskost und viel, viel, viel Natur.
Sogar den Flug erwarte ich mit Spannung, insbesondere das vegane Sondermenü. Mal sehen, was FinnAir da so auffährt. Natürlich gibt's im Nachhinein dann eine Fortsetzung zu diesem Post über veganes Flugzeugessen. Aktuell sind meine Erwartungen eher gering, weil Emirates die Latte so hoch gelegt hat. Aber lassen wir uns überraschen. Außerdem haben wir für einen kleinen Aufpreis Premium Economy Sitze erhalten, die u. a. 8 – 16 cm mehr Beinfreiheit vorsehen. Für uns (1,75m und 1,90 m) sind Langstreckenflüge nämlich immer ein Graus. Insofern: Seid gespannt!
Ich möchte meine Social Media Aktitiväten in den kommenden zwei Wochen natürlich runterfahren. Also wirklich mal. In echt jetzt. Deswegen habe ich alle möglichen Zeitfresser-Apps wie Facebook, Snapchat, Twitter in den Unused-Ordner verbannt; aber Instagram ist und bleibt aktiv. Wenn ihr mir folgt, nehme ich euch mit!
Zurück zum Rezept: Japanischer Gurkensalat ist einfach großartig, vor allem leicht gekühlt. Mal was anderes als unsere mitteleuropäischen Rezepte mit Öl und/oder Sahne. Schmeckt sehr authentisch und ist auch eine schöne „Beilage“ zu Sushi oder deftigen japanischen Gerichten wie Tonkatsu oder Was-mit-Teriyaki.
Japanischer Gurkensalat
Rezept für eine Portion
Zutaten
½ kräftige Salatgurke
Salz
1 EL Wakame-Seealgen
1 EL Sojasauce (hell sieht schöner aus, dunkle geht aber auch)
1 EL Reisessig
1 EL Mirin
1 TL geröstetes Sesamöl
Sesamsamen
Zubereitung
Wakame mit Wasser bedecken und quellen lassen. Das dauert ungefähr eine Viertelstunde. Dann unter fließendem Wasser abspülen und eventuell kleiner hacken.
Die Salatgurke längs halbieren, das wabbelige Innere mit einem Teelöffel vorsichtig herausschaben und entfernen. (Wenn ihr mögt: Das schmeckt lecker mit Sojasauce.) Die Gurke in dünne Scheiben schneiden, salzen und ca. 20 Minuten Wasser ziehen lassen. Dann abspülen und trocken tupfen und mit der Wakame mischen.
Aus den restlichen Zutaten ein Dressing zusammenrühren und über den Salat geben. Japanischer Gurkensalat wird dann mit Sesamsamen bestreut und serviert.
Anonym meint
klingt lecker, muss ich probieren, kannte bisher nur die Variante mit Ingwer.
das Essen bei Finair fand ich absolut grausam, hatte leider versäumt, die fleischlose Variante zu buchen... absolut undefinierbar, alles labbrig und fad. werde deinen Blog interessiert verfolgen. viel Spaß dort! Gruß, Dee
Vanessa von ÖkoLife meint
Viel Spaß in diesem tollen Reiseland 🙂
Lena meint
Ich freue mich schon auf deinen Reisebericht! Viel Spaß in Japan und viel gutes Essen!
In einer Woche geht es für uns auch endlich in den Urlaub, die Durststrecke war bei uns auch sehr lang. Ich werde gleich mal noch nach deinen NYC Post schauen!
Liebe Grüße
Lena
Cookies&Style meint
Gekühlter Gurkensalat in welcher Form auch immer ist so so so toll für den Sommer! Lieb ich sehr. Viel Spaß auf deiner Reise!
LG,
Ulli
Kathi meint
Yummi und - merk ich mir :D!