Juchuh, die Mädchenküche kocht erneut zusammen – schon zum achten Mal, hui! Zu dieser sommerlichen Runde haben wir uns für das Thema Kartoffeln entschieden. Das kam mir persönlich sehr entgegen, denn ich l-i-e-b-e Kartoffeln über alles. Nudeln, Reis, Quinoa, das alles kann mir gestohlen bleiben, wenn ich Kartoffeln wählen darf. Am liebsten mag ich Kartoffeln vom Grill, als Wedges (mit viel Sour Cream) oder als Crash Hot Potatoes.
Für die Mädchenküche wollte ich aber mal was anderes ausprobieren und habe Kartoffelkäse zubereitet. Der Name trügt, denn es ist (außer ein bisschen Frischkäse) kein Käse enthalten, die Masse besteht stattdessen aus gekochten und geriebenen Kartoffeln und Saurer Sahne, natürlich kräftig-deftig gewürzt. In Bayern und Österreich kennen ihn alle, hier am Niederrhein ist er unbekannt. So ähnlich wie der ebenfalls großartige Obazda. Ich möchte das ändern. Schließlich wachsen auch hier echt geniale Kartoffeln – vor allem im Garten meiner Eltern –, und das ist für Kartoffelkäse quasi die halbe Miete, gell? Wir haben uns den Aufstrich in Massen auf Baguette geschaufelt und quasi zu zweit binnen Stunden komplett verputzt. Einfach großartig!
Das Rezept habe ich übrigens ganz leicht abgewandelt nach Österreich Vegetarisch* – dort müsst ihr im Glossar natürlich unter „E“wie Erdäpfel suchen. Die restlichen Mädchenküche-Rezepte findet ihr wie immer auf unserer Facebookseite verlinkt. Am Sonntag gibt's dann wie immer unser gemeinsames Gericht. Ich bin schon total gespannt!
Kartoffelkäse
Rezept für 4 Personen als sehr ausgiebige Brotzeit
Zutaten
500 g festkochende Kartoffeln, in der Schale gekocht und ausgekühlt
1 kleine Zwiebel
200 g Saure Sahne
50 g Joghurt, 3,5%
125 g Frischkäse
Salz
weißer Pfeffer
gemahlener Kümmel
1 TL Majoran, getrocknet
1 EL gehackte Petersilie
Zubereitung
Kartoffeln pellen und auf einer groben Reibe (ich habe dafür eine Trommelreibe) reiben. Zwiebel schälen und fein hacken. Mit den restlichen Zutaten vermischen und abschmecken, dann mindestens eine Stunde bei Zimmertemperatur stehen lassen.
Nochmals abschmecken und mit Petersilie, Kümmel (ganz) garnieren und servieren.
Katharina Seiser sagt ja, dass der Kartoffelkäse niemals im Kühlschrank aufbewahrt werden darf. Das kann schon sein, ich hab's frevlerisch aber dennoch gemacht und fand ihn auch gekühlt einwandfrei köstlich.
Quelle
Österreich vegetarisch*
*Amazon-Affiliate-Link
woszumessn meint
Ooohoooh, Kartoffelkaas! Den gibt's selbst hier in Bayern eher selten. Voll schade weil ich den viel lieber mag als Obazden^^ Und ich hab ihn echt noch nie selbst gemacht, eiei, wird echt mal Zeit. Jetzt hab ich ja ein Rezept an der Hand 😉
Liebe Grüße, Sabine
PS: Auf meinem Blog gibt's gerade ein veganes Kochbuch zu gewinnen, vielleicht magst du ja mitmachen 🙂
Peter meint
Haha, ja! Da muss ich meiner Vorrednerin zustimmen. Ich mach mir heute auch lieber einen gscheiten Kartoffelkaas, als den alt bekannten Obazden 😀
Freu mich schon drauf - danke für das Rezept!!
Liebe Grüße aus München
Peter
Anonym meint
Oh Kartoffelkäse 😀
Ich war vor kurzem mit Freundinnen in Österreich bei einem Most-Bauern und da war der auf dem Jausenteller - soo lecker!
Ich muss das Rezept unbedingt mal ausprobieren 🙂
Liebe Grüße Julia von Törtchenfieber