WERBUNG | Meine Weinsaison ist klar und unangefochten der Sommer! Selbstverständlich lasse ich mich auch im Winter ab und an zu einem Gläschen (bevorzugt rot und schwer) hinreißen, aber genussvoller sind für mich die langen und heißen Sommertage auf Terrassen und in Gärten – die Tage eben, wo das Leben leichter und einfacher wirkt und man nicht wirklich weiß, wieso man sich sonst ständig um alles den Kopf zerbricht...
Okay, dieses Jahr war es mit den schönen Sommertagen draußen etwas schwierig, denn da war es vor allem eines: nass. Und teilweise sogar empfindlich kühl. Da musste man manchmal improvisieren. Bei uns wurde an einem Tag daraus ein sommerliches, veganes Drei-Gang-Menü für zwei auf der Terrasse daraus – so lange die Sonne eben da war.
Stilecht, klar, gab es dazu drei Weine aus dem Pays d'Oc, die ich euch heute etwas genauer vorstellen möchte.
Ihr wisst ja aus der Vergangenheit, dass ich sehr gerne mit einzelnen Weinregionen zusammenarbeite, da ich so immer interessante Details über die Besonderheiten und Spezialitäten der einzelnen Regionen erfahre. Keine ist wie die andere, das liebe ich und lässt mein kleines Wein-Herzchen höher schlagen. Ich habe zu all „meinen“ Regionen und Weinen eine Beziehung aufgebaut und kaufe auch fast ausschließlich die Weine dieser Winzer nach. Vielleicht geht es ja auch so...
Über das Pays D'Oc habe ich zum Beispiel folgende Fakten herausgefunden:
- Im August 2009 erhielten die Weine des Pays d’Oc die Anerkennung als IGP, also „Indication Géographique Protégée” oder auf deutsch als „Geschützte geografische Angabe” – das offizielle Qualitätssiegel auf europäischem Niveau. Als Herkunftsbezeichnung bildet es mit der AOP(„Appellation d’Origine Protégée“), die höchste Stufe unter den Zertifizierungen Frankreichs. Ihr könnt euch also bei einem Pays d'Oc IGP Wein immer der Herkunft und Qualität des Weines sicher sein!
- Bereits im Oktober 1987 wurde Vin de Pays d’Oc anerkannt und die gesamte Region des Languedoc-Roussillon als sein Anbaugebiet festgesetzt. Im ersten Jahrgang kamen 80.000 Flaschen auf den Markt, heute sind es 817 Millionen! Der Schlüssel zum Erfolg sind die Rebsortenweine (also Weine aus einer einzelnen Traubensorte), mehr als 90 Prozent der Produktion entfallen auf sie. Bei den meisten Pays d'Oc IGP Weinen steht die Rebsorte übrigens groß auf dem Etikett – perfekt, wenn man sich mal durchtesten will, um die eigenen Vorlieben näher kennen zu lernen.
- 52% der Pays d'Oc IGP Weine gehen in den französischen Markt, die übrigen 48% werden in 170 Ländern weltweit verkauft. Dabei ist Deutschland mit großem Abstand Abnehmer Nummer 1 – fast jede vierte Flasche geht hierzulande über den Tresen.
Und woher kommt das Motto „Liberty of Style“?
„Liberty of Style“ bedeutet für die Winzer*innen der Pays d'Oc IGP die die Freiheit, aus allen zugelassenen 58 Rebsorten die Möglichkeit zu haben, ihren Wein zu produzieren. Das ist etwas ganz besonderes, denn so viele Rebsorten sind sonst in keiner französischen Weinregion zugelassen. Traditionell steht der südfranzösische Weinbau ja für Cuvées und das Vermählen verschiedener Rebsorten. Anders im Pays d'Oc, wo der Fokus ja auf rebsortenreinen Weinen liegt. So gibt es für jeden Geschmack und jedes Gericht garantiert den passenden Wein, etwa Merlot, Chardonnay oder Sauvignon Blanc. „Liberty of Style“ eben. Und – ihr ahnt es vielleicht schon – ich durfte im Rahmen der Kooperation meinen Liberty of Style-Moment inszenieren.
Nach langem Grübeln dachte ich mir, dass ich einfach das mache, was ich (mit) am besten kann: Kochen und einen Tisch hübsch decken. Verzicht aufs Restaurant, weil wir gerade eh nicht so gerne ausgehen (weil Corona). Verzicht auf meine Ursprungsidee Picknick (weil das Wetter so launisch war, dass wir uns sicher einen nassen Hintern geholt hätten). Stattdessen habe ich aus der Not eine Tugend gemacht, aus meinem Rezeptbestand ein flottes Drei-Gang-Menü gezaubert und die Terrasse gedeckt, als gäbe es was zu Feiern. Gab es natürlich nicht, aber das heißt ja nicht, dass man sich nicht mal einen ungewöhnlichen Moment schenken darf. Gerade in diesen Zeiten ist das doch eigentlich ein Muss!
Mein unkompliziertes Liberty-of-Style-Menü für zwei mit Pays d'Oc-Weinen
Starter: Kalte Gurken-Joghurt-Suppe (zum Rezept)
Der Wein dazu:
Pays d'Oc IGP Grenache Gris „Clair de Gris“ von Les Jamelles (2019)
Inspiriert von der Schönheit und dem mediterranem Flair des Pays d'Oc, haben sich die beiden Winzer*innen Catherine und Laurent Delaunay (die eigentlich aus dem Burgund stammen) entschlossen, inmitten dieser Region Wein zu erzeugen. 1991 entstand unter dem Namen „Les Jamelles“ der erste Wein der beiden aus dem Burgund stammenden Winzer in der südfranzösischen Region. Bei diesem Wein ist vor allem die Farbe ungewöhnlich. Die Traubensorte „Grenache Gris“ ist sehr selten und hat einen leicht gräulich-pinken Ton, den man auch im Glas bewundern kann. Der Clair de Gris hat ein angenehmes, florales Aroma und schmeckt leicht nach Himbeeren und Zitrone.
Hauptgericht: Pappardelle mit Zucchini-Pesto (vegan, unteres Foto)
300 g Zucchini reiben und mit Salz eine halbe Stunde lang ziehen lassen. Anschließend sanft ausdrücken, um Wasser zu entfernen. Zucchiniraspel mit 2 EL Olivenöl, je 2 Zweigen Basilikum und Petersilie, 1 EL gesalzenen Kapern, 1 EL gerösteten Pinienkernen und 1 geschälten Knoblauchzehe zu einer Masse pürieren. Pappardelle nach Packungsanweisung kochen. 3 EL vom Kochwasser zum Zucchini-Pesto geben und gründlich verrühren, ggf. noch einmal mixen. Die Pesto-Paste in etwas Öl in einer Pfanne erhitzen, die heißen Pappardelle hineingeben. Wer mag, gibt am Ende Parmesan darüber (ist dann halt nicht mehr vegan). Quelle: ZEITmagazin Wochenmarkt, 29/2021.
Der Wein dazu:
Pays d'Oc IGP Vermentino „Expression“ von der Domaine Sainte Hilaire (2020)
Die Domäne Saint Hilaire ist seit vielen Generationen für ihr vorteilhaftes Terroir bekannt.
Die Besitzer*innen halten den Ertrag sogar bewusst niedrig, um die Aromen zu maximieren und nutzen dafür eine Kombination von Handernte und neuester Erntetechnologie. Die Weinlese geschieht in den frühen Morgenstunden. Durch die schnelle Abkühlung der Tanks auf 6 °C nach der Pressung bleiben die Fruchtaromen in den Weiß- und Roséweinen maximal erhalten. Beim „Expression“ schmeckt man Birnen- und Zitrusaromen mit einem Hauch von Salz durch das nah gelegene Mittelmeer. Super!
Dessert: Schoko-Zucchini-Brownies (zum Rezept)
Der Wein dazu:
Pays d'Oc IGP Pinot Noir „Solaire“ von der Domaine de la Métairie d’Alon (2017)
Und hier treffen wir noch einmal auf Catherine und Laurent Delauney. Den beiden gehört nämlich auch die Domaine de la Métairie d’Alon: Ein Anwesen mit 25 Hektar Weinbergen, unterteilt in 25 Parzellen rund um das Dorf Magrie. Die Reben werden biologisch angebaut, mit größtem Respekt vor der Natur. Der kalkhaltige Lehmboden ermöglicht es den beiden Rebsorten Pinot Noir und Chardonnay, all ihre charakteristischen Aromen und Geschmacksrichtungen voll auszuschöpfen. Der Pinot Noir Solaire 2017 schmeckt wahnsinnig saftig und kirschig und ist ein toller, nicht zu schwerer Rotwein für kühlere Sommerabende.
Seid ihr neugierig geworden auf das Pays d'Oc – und die dazugehörigen Weine? Dann könnt ihr jetzt eine Paket mit allen drei hier vorgestellten Weinen gewinnen. Hinterlasst mir dazu einfach einen Kommentar (inklusive E-Mail-Adresse) und erzählt mir von eurem liebsten Wein-Moment. Die Gewinner*innen gebe ich im Anschluss hier bekannt.
Für die Teilnahme müsst ihr über 18 Jahre alt sein und eine Versandadresse in Deutschland haben.
Das Gewinnspiel läuft bis zum 17.09. um 23:59 Uhr.
Transparenzhinweis: Es handelt sich um eine bezahlte Kooperation mit Pays d'Oc IGP Weinen. Vielen Dank für die nette Zusammenarbeit.
Jutta meint
Hey Christina,
du fragst nach meinem schönsten Weinerlebnis. Da gibt es eigentlich viele. Ich trinke sehr gerne Wein zum Essen und auch mit Freunden, in geselliger Runde. Der Geist des Weines, führt oft zu tiefsinnigen Gesprächen über das Leben und die Liebe. An Sommertagen liebe ich einen fruchtigen Rosé, an kühleren Tagen eher einen gehaltvollen Rotwein. Momentan hat es mir ein Primitivo besonderes angetan, den ich kürzlich auf einer Reise an den Bodensee gekostet habe. Ein Primitivo Primaio. Die Weine, die du hier vorgestellt hast, würde ich auch sehr gerne mal probieren.
Liebe Grüße
Jutta
Tine meint
Hi!
Ich trinke keinen Alkohol! Aber das tolle Wein packet würde ich gerne meinen eltern schenken! Vlg und ein schönes Wochenende! Tine
Susanne meint
Ein Schöner Weinmoment ... Würzburger Silvaner auf der Mainbrücke im Abendlicht. Hoch zur Burg schauen, Leute beobachten..kann ich sehr empfehlen, gerade jetzt um die Jahreszeit 🙂
Liza meint
Mein liebster Weinmoment ist, wenn wir am Wochenende lecke kochen und uns etwas mehr Mühe geben, als im Alltag und zusammen als Paar die Abendsonne auf der Terrasse genießen können. Außerdem verbinde ich viele schöne Urlaubsmomente mit Wein.
Daniela meint
Liebe Christina,
ein tolles und unkompliziertes Menü, das umgehend nachgekocht werden muss. Lieben Dank hierfür (und auch für alle anderen tollen Rezepte).
Als Südpfälzerin ist mein aktueller liebster Weinmoment das erste Glas gekühlten Rieslings (am liebsten vom Kalkboden) nach Feierabend auf der Terrasse. Besser kann der Start in den Abend momentan nicht gelingen 🙂
Viele Grüße von Daniela
Christina meint
Wie Du ja weißt, gibt's bei mir sonst eher andere Getränke. 😉
Und eigentlich wollte ich sogar eher sagen, dass die Nudeln mit dem Zucchini-Pesto und den Kapern mega lecker klingen - die werde ich definitiv mal nachmachen.
Bis Montag (schluchz...!)
Sarah meint
Oh, das klingt alles sehr verlockend, liebe Christina!
Ich liebe passenden Wein zum Essen, aber erinnere mich immer gerne an Weinproben in Chile und Saint Emilion und diverse Weinbergstouren in Rheinhessen.
Ich kann nach gefühlt ewiger Abstinenz dank Schwangerschaft und Stillzeit bald mal wieder ein Gläschen vertragen.
Christina meint
Mein schönster Weinmoment war mein 30. Geburtstag als wir mit Pizza aus dem Karton und billigem Rotwein aus der Flasche in Italien am Strand gesessen haben. Inzwischen, 10 Jahre später, dürfen die Weine etwas hochwertiger sein. 😉
Sollten deine vorgestellten vegan sein, würde ich sie gerne probieren.
Gabi meint
Hallo Christina,
Du hast mich sehr neugierig gemacht, eine sehr sehr schönes Menü…
Ute meint
Ich erinnere mich gerne an viele schöne Weinmomente! Einer dieser Momente war auf dem Campingplatz in Italien. Kerzenschein, ein guter Rotwein, eine laue Sommernacht - perfekt!
Nora meint
Meine schönsten Weinmomenten sind immer die an der Feuerschale - in der hessischen Provinz. Mit bestem Käse und bester Wurst dabei!