Nach dem immensen Haufen Grünzeug, den ich die letzten Tage verarbeitet habe – immer diese Raclette-Reste! – meldete sich direkt der Zucker-Jieper. Trotz aller guten Vorsätze, von wegen Gesundheit, weniger Schokolade und überhaupt. Leider kann ich dieser inneren Stimme nur ganz schwer widerstehen. Will ich Süßes, will ich Süßes! Und wenn ich dem nicht offiziell nachgebe, dann beginne ich, heimlich in allen möglichen Schränken herumzukramen und mal hier, mal da hineinzugreifen. In die Müslipackung. Die Chipstüte. Ins Marmeladenglas (mit einem Löffel, natürlich!). Das kenne ich mittlerweile.
Deswegen versuche ich einfach, im Moment des Gelüstes genau das zu bekommen, was ich will. In diesem Fall: Muffins. Eigentlich wollte ich meine altbewährten Vanille-Muffins backen, aber dann lächelte mich die Tüte TK-Himbeeren so herzerweichend an, das ihr Inhalt kurzerhand mit in den Teig wandern durfte. Zum Glück! Denn als ich eine erste Kostprobe nahm, durchfluteten mit überaus fruchtige Glücksgefühle, die mich schon von der sommerlichen Beerenernte 2012 haben träumen lassen – der böse Heißhunger war hingegen direkt verschwunden, die Vorratsschränke blieben geschlossen. Die Himbeer-Vanille-Muffins wandern sofort auf meine Nochmalmachenliste und somit auch hier in den Blog.
Allerdings: Genießt die Himbeer-Vanille-Muffins am besten frisch – am ersten Tag ist das Vanille-Aroma weit intensiver als am zweiten.
Himbeer-Vanille-Muffins
Rezept für 12 Stück
Zutaten
175 g Zucker
100 g Butter
2 Eier
Mark von 2 Vanilleschoten
½ TL Vanillesalz
150 g Joghurt
ein ordentlicher Schuss Milch
250 g Weizenmehl
½ Packung Backpulver
150-200 g TK-Himbeeren (oder auch frische Äpfel, Birnen... )
Zubereitung
Den Backofen auf 200°C (Ober-/ Unterhitze) vorheizen. Die Muffinform einfetten und/oder mit Förmchen auslegen.
Zucker, Butter und Eier schaumig schlagen. Vanillemark und -salz, Joghurt und Milch zugeben und verrühren. Mehl und Backpulver mischen, Himbeeren unterheben.
Nun langsam beide Teigkomponenten miteinander verrühren, aber nur so lange, bis alles gerade so eben miteinander vermischt ist. Ein Kochlöffel oder Teigschaber macht sich hier ganz vorzüglich. Den Teig nun in die Muffinsförmchen füllen und die Himbeer-Vanille-Muffins ca. 20 Minuten backen.
Wer mag, kann dann natürlich noch eine Puderzucker-Glasur anfertigen.
Sarah-Maria meint
Na, das nenn' ich mal einen guuuuten Start ins Wochenende! 😉 Die sehen wirklich lecker aus.... 🙂
Sarale meint
Hmmm lecker, ich bekomme Appetit! 🙂
LG,
Tanja
Edelweiss&Enzian meint
Ich bin dann mal in der Küche, dein Rezept nachbacken! 😉
Saskia meint
Die Muffins kühlen gerade aus und riechen schon göttlich. Bin sehr gespannt, ob sie auch so gut schmecken wie sie riechen!
Christina meint
@edelweiss und enzian und @saskia:
dann gebt doch mal bescheid, wie es euch geschmeckt hat! 🙂
George meint
Muffins gehen immer. Ich bedaure ja, dass sie nach dem großen Hype in den - wann war das? - 90ern irgendwann irgendwie verschwunden sind und gerade ein kleines Comeback feiern. Jedenfalls habe ich das Gefühl. Deshalb freue ich mich auch immer, wenn sie wieder auftauchen.
Viel wichtiger aber: "offiziell" Süßes essen, finde ich eine sehr gute Idee gegen latentes Naschen. Das werde ich mir mal notieren. 😉
Saskia meint
Die Muffins sind sehr, sehr lecker und schmecken so gut wie sie rochen.
Sie sind schön saftig und nicht zu trocken. Sehr, sehr lecker und werden sicher noch mal gebacken.
Christina meint
@george: agreed! ich liebe muffins, sie sind mir ehrlich gesagt viel lieber als kuchen. sie müssen aber rustikal sein und aussehen, weil ich mit diesen hippen cupcakes (und patisserie im allgemeinen...) auf kriegsfuß stehe.
@saskia: prima! 🙂
George meint
Rustikal bei Muffins, ja. Aber Cupcakes haben was für sich. Man darf sie nur nicht gleich mit Instagram in Verbindung bringen, sondern ganz locker damit umgehen. 😉
Mara meint
Diese Muffins sehen super lecker aus. Ich liebe Himbeeren auch einfach :o) das Rezept wird so bald wie möglich ausprobiert :o)
Liebe Grüße,
Tamara