Im Moment kosten die Erdbeeren von unserem Markt fast nix. Für 1 Kilogramm habe ich vorgestern 3,50 Euro bezahlen müssen. Dreifuffzich für frische Früchte bester Qualität, die um die Ecke gewachsen sind und köstlich aromatisch schmecken. Ja, der diesjährige Frühsommer im Rheinland ist nicht wirklich schön: „Durchwachsen“ sagt man im Kachelmann-Fachjargon. Man weiß eigentlich nie, was einen beim ersten Blick morgens aus dem Fenster erwartet. Ist der Himmel wieder herbstlich-dunkelgrau oder sommerlich-azurblau? Welche Garderobe soll man wählen? Gummistiefel und Regenschirm, oder doch lieber Sandalen und Sonnenbrille? Im Endeffekt macht man es ja eh falsch, nicht wahr?
Die Luft auf Erdbeeren verhageln mir die Wetter-Eskapaden jedoch nicht, nein, niemals, denn dafür ist die Saison einfach viel zu kurz. Deswegen sollte, ja muss man diese Wochen mit vollem Genuss auskosten. Aber wie ich letztens erst gehört habe, tun wir das auch: Der durchschnittliche deutsche Bundesbürger futtert jährlich über drei Kilogramm Erdbeeren. Ein Anbauschwerpunkt Nordrhein-Westfalens liegt übrigens am Niederrhein. Und weil ich da verwurzelt bin, kann ich sagen, dass es da die allerbesten, schönsten und leckersten deutschen Erdbeeren gibt.
Und die schmecken natürlich besonders gut in Kuchen. Zum Beispiel als Erdbeer-Rhabarber-Tarte – oder auf einer süß-säuerlichen Quarkcreme, welche sich idealerweise auf einen knusprigen Mürbeteig bettet. Schnell fertig und minimalistisch schön. Funktioniert natürlich auch mit Erdbeeren aus anderen Anbaugebieten.
Erdbeer-Quark-Tarte mit Holunderblütensirup
Rezept für eine kleine Springform (20 cm)
Zutaten
für den Mürbeteig
100 g Mehl
50 g kalte Butter
20 g Zucker
1 Schluck kalte Milch
1 Prise Salz
Hülsenfrüchte zum Blindbacken
für die Quarkfüllung
250 g Magerquark
100 g Schlagsahne
ev. 1 EL Sahnesteif
3 EL Holunderblütensirup
ein wenig abgeriebene Bio-Zitronenschale
plus schöne Erdbeeren (ca. 150-200 g)
Zubereitung
Mehl, Butter und Zucker mit einem Schluck kalter Milch zu einem Mürbeteig verkneten, in Klarsichtfolie wickeln und 30 Minuten kalt stellen. Anschließend dünn ausrollen, eine kleine Spring- oder Tarteform damit auslegen und einen Rand hochziehen. Den Boden mit einem zugeschnittenen Backpapier belegen, diesen mit Hülsenfrüchten bestreuen und bei ca. 180 ° (Ober-/ Unterhitze) 30 Minuten blindbacken. Hülsenfrüchte und Backpapier entfernen und den Boden komplett auskühlen lassen.
Quark mit Holunderblütensirup und Zitronenschale verrühren. Sahne (mit Sahnesteif) steifschlagen und unter die Quarkmasse löffeln.
Den Mürbeteigboden mit der Quarkmasse bestreichen und mit den geputzten Erdbeeren belegen. Fertig ist die Erdbeer-Quark-Tarte.
Quelle
Bärenhunger
Mademoiselle A. meint
Ein Hoch auf die Erdbeerzeit! Sieht superlecker aus!!
Liebe Grüße!
von penneimtopf.blogspot.de
bärenhunger meint
Wow, das ist aber ein tolles Foto! Da möchte ich ja direkt wieder ein Stück davon. Hoffe Dir hats geschmeckt. Liebe Grüsse aus Wien.