Huch, ist schon wieder Mitte Juni? Dann ist die Rhababer-Zeit ja fast vorbei! Denn ihr wisst ja: Rhabarber sollte man nur bis zum 24. Juni (Johannistag) ernten. Das ist wohl so, weil danach zu viel Oxalsäure in den grün-pinken Stangen enthalten ist. Und weil der Pflanze dann noch ausreichend Zeit zur Regeneration bis zum nächsten Frühjahr bleibt.
Für Spargel gilt übrigens dieselbe Regel.
Aber hey, noch dürfen wir! Und deswegen hinterlasse ich euch fix das Rezeot für vegane Rhabarber-Muffins mit Zimtstreuseln. Das sind genau die richtigen Muffins für Zuckerschnäbel, die eine fruchtige, nicht sehr intensive Süße zu schätzen wissen.
Serviert mit einem Klecks (vegane) Sahne sind sie der ideale Kaffee-Snack für einen sonnigen Nachmittag auf der Terrasse oder im Garten. Habe ich bereits selbstlos getestet, ihr könnt mir also glauben.
Vegan backen ist ja immer noch nicht so meins, zu unsicher fühle ich mich, gerade wenn es in die eher fluffige oder tortige Richtung geht und im Originalrezept viel mit Eiern, Sahne, Frischkäse und so weiter gearbeitet wird. Wobei ich zugeben muss, dass es mir dann auch einfach zu teuer wird. Ich möchte keine 20 Euro für Backzutaten bezahlen. Deswegen lasse ich es meistens und backe, wenn es denn unbedingt vegan sein soll, leichte Obstkuchen (wie z. B. mein veganer Allround-Obstkuchen) oder eben Muffins. Auch bei diesen Rhabarber-Muffins schmeckt ihr nicht, dass hier keine Eier drin verbraten wurden, versprochen!
Dabei sind die Muffins super saftig – und natürlich oberlecker! Ich habe sie gleich zweimal gemacht, weil ich gar nicht genug davon bekommen konnte. Außerdem sind sie sehr "kompakt", lassen sich also ganz leicht auch transportieren. Und sie kommen mit natürlicher Süße aus (nämlich Ahornsirup), so dass die auch ganz locker perfekt auf ein (veganes) Frühstücksbuffet oder einen Brunch passen.
Ein Hinweis zum Schluss: Es ist superwichtig, dass die Muffins nicht zu lange backen. Bei mir waren sie nach 20 Minuten perfekt, nach 27 Minuten – beim zweiten Versuch – schon etwas zu trocken. Sie müssen aber unbedingt saftig bleiben, nur so kommt der Rhabarber zu voller Geltung.
Rhabarber-Muffins mit Zimtstreuseln (vegan)
DRUCKENZutaten
für die Muffins
- 400 g Rhabarber geputzt gewogen und in 1 cm breite Stücke geschnitten
- 125 g brauner Zucker
- 250 g Weizenmehl (Typ 405)
- 1 TL Backpulver
- ½ TL Natron
- 1 TL gemahlener Ingwer
- 100 ml Ahornsirup
- 100 ml Sonnenblumenöl
- 1 EL Zitronensaft
für die Streusel
- 75 g Mehl (Type 405)
- 50 g vegane Butter z. B. Alsan
- 20 g brauner Zucker
- ½ TL gemahlener Zimt
- 50 g Haferflocken fein
Zubereitung
- Kümmert euch zuerst um die Zimtstreusel: Vegane Butter mit Mehl verkneten, dann Zucker und Haferflocken hinzugeben, bis ihr die für euch ideale Streuselgröße erknetet habt. Beiseite stellen (am besten in den Kühlschrank).
- Ofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen und eine Muffinform mit 12 Förmchen auskleiden.
- Den in Stücke geschnittenen Rhabarber und einen kleinen Schluck Wasser in einen niedrigen Topf geben und auf kleiner Hitze 10 - 15 Minuten garen, bis der Rhabarber weich ist. Dabei oft umrühren, damit nichts anbrennt. Beiseite stellen und etwas abkühlen lassen.
- Braunen Zucker, Mehl, Backpulver, Natron und Ingwer in einer Schüssel miteinander verrühren.
- Nun Ahornsirup, Sonnenblumenöl und Zitronensaft zum weichgekochten Rhabarber geben. Umrühren.
- Rhabarbermischung zu den trockenen Zutaten geben und schnell miteinander verquirlen, bis alle Zutaten gerade eben so vermischt sind.
- Auf die Förmchen aufteilen. Streusel darüber geben.
- In den Ofen schieben und für 20 bis 25 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen.
Brigitte meint
Hallo,
stell mich grad etwas blöd an. Kann das Rezept für die Muffins nicht finden:-(((
Christina | feines gemüse meint
Hallo liebe Brigitte, du stellst dich gar nicht blöd an, irgendwie ist das Rezept beim Publizieren des Beitrags verschwunden.
Nun solltest du es sehen! Danke für den Hinweis und herzliche Grüße
Christina