Dieses Bärlauch-Sesam-Pesto wurde aus der Not heraus geboren. Denn ich kaufte in einer Art von Frühlingsrausch gefühlt 20 Bund Bärlauch und musste die irgendwie sinnvoll verarbeiten bzw. haltbar machen.
Pesto war das einzige, das mir ad hoc einfiel. Also nicht lang gefackelt und einfach gemacht. Leider fiel mir erst mittendrin ein, dass ich gar keinen Parmesan zur Hand habe. Funktioniert aber auch ohne: Statt Parmesan habe ich einfach einen Teil Pinienkerne durch Sesam ersetzt und zu dem Olivenöl noch geröstetes Sesamöl benutzt.
Das Sesamöl habe ich vor geraumer Zeit von Meine Öle zum Testen bekommen und seitdem nutze ich es permanent. Vorher hatte ich immer das 2 Euro Sesamöl aus den Aldi-Asiawochen, aber das ist ein Witz dagegen.
Überhaupt wertet so eine kleine Sammlung hochwertiger Öle (Olive, Walnuss, Haselnuss, Sesam, Kürbiskern) jede Küche auf. Weiß gar nicht, wie ich vor einigen Jahren nur mit Sonnenblumenöl über die Runden gekommen bin.
Das Bärlauch-Sesam-Pesto hat natürlich ein anderes Aroma als normales Basilikumpesto, aber mir schmeckt es viel besser. Bärlauch und Sesam ergänzen sich ziemlich gut. Ich benutze es übrigens weniger für Nudelgerichte als z. B. für Crostini oder zum Dippen für Gemüsesticks, Grissini und so weiter. Auch an Weizen- oder Linsensalaten macht sich so ein Löffelchen Extra-Kräuter-Power mal ganz gut.
Mehr Bärlauch gefällig? Probiert auch Bärlauch Monkey Bread oder Bärlauch Cantuccini oder Bärlauch-Quiche mit Kürbiskernen.
Bärlauch-Sesam-Pesto
für 1 Glas von ca. 200 ml
Zutaten
60 g frischer Bärlauch
50 g Pinienkerne
25 g Sesam
4 EL Olivenöl
3 EL geröstetes Sesamöl
½ – 1 TL Salz
frisch gemahlener Pfeffer
Zubereitung
Bärlauch waschen, trocknen und grob in Streifen schneiden. Pinienkerne und Sesam in einer Pfanne fettfrei anrösten. Zusammen mit dem Bärlauch in einen Mixbehälter geben. Mit den Ölen auffüllen, Salz und Pfeffer zufügen und schön durchpürieren. Ich habe das mit meinem uralten Pürierstab gemacht, Küchensnobs mit einem extra Mixgerät können natürlich auch gerne davon Gebrauch machen.
Abschmecken – ich hatte mich mit dem Salz verschätzt und musste ordentlich nachwürzen.
Anschließend in ein möglichst sterilisiertes Gläschen füllen und mit Öl bedecken. Hält sich einige Wochen im Kühlschrank.
Verboten gut meint
Eine schöne Idee mit dem Sesamöl, das könnte Ich gleich doch mal mit meinem gerösteten Agarnöl ausprobieren, davon hätte ich noch ne Flasche.
Wird getestet 😉
LG Kerstin
Anonym meint
Hihi, das mit den Bärlauchbergen kommt mir bekannt vor. Ich habe mich beim sammeln im Wald etwas übernommen und so gab es bei uns auch eine Woche lang jeden Tag Bärlauch... Das Pesto hört sich super an, da hätte ich mal drauf kommen sollen (ich habe ganz langweilig mit Walnüssen gearbeitet).
Viele Grüße,
Steffen
Frau Ziii meint
Die Kombination von Sesam und Bärlauch finde ich sehr spannend. Muss ich dringend ausprobieren. Bärlauch habe ich ja noch in rauen Mengen.
Lieben Gruß aus Wien von Frau Ziii
Toni meint
Oh super Idee! Wir hätten ja dieses Jahr fast die Bärlauchsaison verpasst...haben dann noch ganz schnell den Rest ergattert und gleich eingemacht 😉
Gibts denn demnächst auch ein Rezept, was du mit dem Pesto so alles zauberst?
Grüße,
Toni von youarehungry.com aus Wien 😉
Token meint
Tolle Idee mit dem Sesam 🙂 Muss ich mal probieren! Übrigens total toller Blog mit unglaublich schönen Bildern - weiter so!
Ballistol meint
hallo,
wirklich ein schöner Blog mit ganz vielen schönen Bildern und tollen Tipps,
vielen Dank und ein schönes Wochenende